Kreis Südwestpfalz Furcht um Sicherheit in Stadt und Land

In Blieskastel macht sich die Furcht um die Sicherheit breit. Wenn die Polizeiinspektion geschlossen wird, werde es schlechter um die Sicherheit der Einwohner des grenznahen Gebietes bestellt sein. Die SPD begrüßt einen offenen Brief von Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU) an Ministerpräsident Tobias Hans.

Seit Jahren kritisiert die SPD, was die saarländische Polizeireform für die Blieskasteler Polizei-Dienststelle bedeuten könnte, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Guido Freidinger. Durch die geplante weitere Reduzierung von Wach- und Streifenzeiten werde die Präsenz der Polizei weiter verringert. Nun habe Innenminister Klaus Bouillon die Reform auf den Weg gebracht. „Die bisherige Inspektion mit eigener Zuständigkeit und Leitung in Blieskastel soll zu einem Revier komplett ohne planmäßige Nachtschicht heruntergestuft und zukünftig von der benachbarten Inspektion in Homburg gesteuert werden“, so Freidinger. Schon jetzt sei die Dienststelle an sechs Tagen in der Woche von 22 bis 6 Uhr nicht besetzt. Nun müsse Blieskastel sogar den vollständigen Verlust der Eigenständigkeit der Polizeiinspektion in Blieskastel fürchten. „Mit der Verschlechterung der Sicherheits-Infrastruktur werden sich die Bürger nicht einverstanden erklären“, meint Freidinger. Die SPD finde es daher richtig, dass sich Bürgermeisterin Faber-Wegener bei ihren Parteifreunden, Ministerpräsident Hans (CDU) und Innenminister Bouillon (CDU), schriftlich gegen die Umsetzung der Pläne und für eine Korrektur ausspricht. Die Blieskasteler SPD-Fraktion schlägt vor dass sich alle Stadtratsfraktionen in der Sitzung am 24. Mai in einer gemeinsamen Resolution gegen die Pläne der Landesregierung aussprechen. Das Innenministerium solle keine Dienstellen abbauen, sondern in Ausbildung und Personal investieren, so Freidinger.

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