Dahn Friedensaktion: Rund 500 Menschen stellen sich gegen den Krieg

Die Bewohner des Conrad-von-Wendt-Hauses schwenkten auf der Bühne ukrainische Flaggen.
Die Bewohner des Conrad-von-Wendt-Hauses schwenkten auf der Bühne ukrainische Flaggen.

Rund 500 Menschen aus dem gesamten Dahner Felsenland sprachen sich bei einer Kundgebung am Sonntag gemeinsam gegen den Krieg in der Ukraine aus. Bei der Friedensaktion im Dahner Kurpark wurden rund 7500 Euro für Kriegsopfer gesammelt.

Verschiedene Gruppierungen sowie die Stadt Dahn hatten zu der Veranstaltung im Kurpark eingeladen. „Ich bin fassungslos. Viel dagegen tun können wir leider nicht, aber wir sollten den Menschen dort helfen“, sagte Stadtbürgermeister Holger Zwick sichtlich bewegt. Die Schülervertreter der Realschule plus und der Fachoberschule Dahn übergaben Zwick einen Spendenscheck im Wert von 3000 Euro. Die Schüler sammelten vergangene Woche – im Rahmen der Friedensaktion mit einem „lebendigen Peace-Zeichen“ – im Schulzentrum Spenden. Der Kneipp-Verein Dahn reihte sich mit 500 Euro in die Spenderliste ein. Mit der Pflanzung eines Kirschbaumes im Kräutergarten des Kurparks setzte der Obst- und Gartenbauverein Dahn ein Zeichen für Frieden, Versöhnung und Nachhaltigkeit.

Einen emotionalen Auftritt lieferten die Bewohner des Conrad-von-Wendt-Hauses, indem sie bei musikalischen Klängen des Liedes „Komm, wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg ukrainische Flaggen schwenkten. Ein ökumenisches Zeichen setzten die beiden Pfarrer Becker und Damerow beim gemeinsamen Friedensgebet.

Friedenskerzen und John Lennon

Insgesamt konnten rund 7500 Euro durch Spenden und den Verkauf von Friedenskerzen zugunsten der Aktion „Deutschland hilft“, ein Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, für Ukrainer in Notlagen erzielt werden.

Der zweite Stadtbeigeordnete Michael Zobeley brachte die Emotionen der Teilnehmer recht gut auf den Punkt, indem er sagte: „Ich bin stolz darauf, dass so viele Menschen aus Dahn und Umgebung gemeinsam über alle Organisationen hinweg eine Friedensaktion starten, an dem Platz, an dem sonst gefeiert wird.“ Den Abschluss gestalteten Schüler und Lehrer des Otfried-von-Weißenburg-Gymnasiums mit einem Live-Auftritt, bei dem sie das Lied „Imagine“ von John Lennon sangen.

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