Morsbronn-les-Bains Freizeitpark im Elsass eine Reise wert
Schon beim Gang vom Auto über den Parkplatz hin zum Didiland-Eingangstor wird klar, dass nicht nur französische Besucher und Besucherinnen den Freizeitpark auf dem Schirm haben. Auf den Nummernschildern ist von SÜW, DÜW, LD, PS bis hin zu LU, HD, KA und ZW so ziemlich alles vertreten, was Morsbronn-les-Bains in etwa einer Autostunde erreicht. Es überrascht dann auch wenig, dass man mit Deutsch unproblematisch durch den Ausflugstag im Elsass kommt.
Die ersten Fahrgeschäfte, die ins Auge fallen, sind ein kleiner Freefall-Tower und eine Schiffschaukel. Jahrmarkt-Gefühle kommen auf. Eine Oldtimer-Bahn fährt auf Schienen im Kreis, daneben drehen sich ein Kettenkarussell und das Riesenrad. Im Gegensatz zu Parks wie Holiday- oder Kurpfalzpark wirkt alles etwas willkürlich platziert, ein Parkkonzept lässt sich nicht erkennen. Muss es ja aber auch nicht, den Kindern ist das ohnehin egal. Sie freuen sich über kurze Wartezeiten und richtig viel Auswahl. Im fliegenden Elefanten geht es hoch hinaus, beim Didi-Raft, bei dem man in runden Booten durch einen Wasserkanal rauscht, ist Abkühlung garantiert.
35 Attraktionen im Didiland
Eine Familie aus der Südpfalz muss am Eingang zum Wasserspaß Trost spenden. Der jüngere Sohn Julius ist noch zu klein, um beim Rafting mitzufahren. Messlatten vor jedem Fahrgeschäft geben an, ob die Kinder alleine, in Begleitung oder eben gar nicht einsteigen dürfen. Das Personal – einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind sogar für zwei Fahrgeschäfte zuständig – schauen auf die Einhaltung der Regeln, das aber in einem freundlichen Ton. Klein-Julius darf mit Mama in einer kleinen Eisenbahn fahren, während der große Bruder Tom mit Papa in das abenteuerliche Rafting-Boot steigt. 35 Attraktionen gibt es im Didiland und die Betreiber kündigen für den Herbst eine weitere Achterbahn an. Eine vergleichsweise große Achterbahn „Le Drakkar“ gibt es schon und hier hat sich gegen Mittag eine Schlange vor dem Eingang gebildet. In unmittelbarer Nähe können die Mädchen und Jungen auf mechanischen Pferden durch eine Wild-West-Kulisse ruckeln oder in kleinen Ruderbooten durch ein Tipizelt paddeln. Es gibt mehrere schattige Picknickmöglichkeiten, die von Familien mit Kinder- und Bollerwagen gerne angenommen werden. Man hört französische und deutsche Kinderrufe, Musik dringt aus den Boxen der Fahrgeschäfte und eine Bimmelbahn fährt über das Areal. An einigen Attraktionen nagt sichtbar der Zahn der Zeit, Farbe platzt ab und es knarzt im Getriebe. Bei den Kinderboxautos gibt es ein bisschen Streit, weil Ella und Lena beide im gelben Auto sitzen wollen. Die Eltern, ebenfalls aus der Pfalz angereist, können beschwichtigen. Ihnen gefällt es im Didiland.
Es gibt eine Mittagspause
Beim Fahrgeschäft „Le Buccaneer“, auf dem man in einem Waggon fahrend mit Wasserkanonen auf die anderen Gäste schießen kann, muss Fridolin wieder aussteigen, weil er keine Schuhe anhat. Anstellen will er sich aber auch nicht noch mal und darf stattdessen mit Mama im Ballon-Korb in luftiger Höhe ein paar Runden drehen. Auch ein Eis, was verträgliche 1,70 Euro pro Kugel kostet, ist noch im Budget. Für den Didiland-Besuch ist es gut zu wissen, dass einige Fahrgeschäfte eine Mittagspause haben und dann geschlossen sind. Auch gibt es einen kleinen Wasserspielplatz, so dass an heißen Tagen Badesachen eingepackt werden sollten.
Info
Vor einem Besuch unter www.didiland.fr unbedingt die Öffnungszeiten prüfen, die in den Herbst und Wintermonaten eingeschränkt sind. Der Eintritt liegt für Besucher ab zwölf Jahren bei 26,50 Euro und für Kinder ab einem Meter bis einschließlich elf Jahre bei 24,50 Euro. Hunde sind im Park nicht erlaubt.