Fischbach/Philippsburg Fasnacht: Auszeichnung für „De Härtschd vom Dahner Tal“

Oliver Betzer (Mitte) mit dem „Philippsburger Trommler“, rechts daneben Narhalla-Präsident Harald Weis und Philippsburgs Bürgerm
Oliver Betzer (Mitte) mit dem »Philippsburger Trommler«, rechts daneben Narhalla-Präsident Harald Weis und Philippsburgs Bürgermeister Stefan Martus.

Der Trommlerpreis, den die Karnevalsgesellschaft Narrhalla 1874 Philippsburg, eine der ältesten im Lande, alljährlich an hochkarätige Fasnachter und Karnevalisten aus der ganzen Republik vergibt, ging in diesem Jahr an Spaßmacher Oliver Betzer aus Fischbach.

Während einer Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Narrhalla 1874 am Wochenende in Philippsburg überreichte die Vereinsspitze um Präsident Harald Weis die von Künstlerhand geschnitzte Holzfigur „Trommler von Philippsburg“ an Oliver Betzer, der überregional bekannt ist aus der Fernsehsitzung der Badisch-Pfälzischen Karnevalvereinigung als „De Härtschd vom Dahner Tal“. Die renommierte, auch als „Hermann-Siegel-Gedächtnispreis“ bekannte Auszeichnung wird ausschließlich an Persönlichkeiten oder Gruppen verliehen, die sich in der fünften Jahreszeit um Karneval, Fasnacht, Brauchtum, Frohsinn und fröhliche Kunst im Land verdient gemacht haben, wie Narrhalla-Sitzungspräsident Klaus Umstadt betonte. In der Vergangenheit wurden bereits die Mainzer Hofsänger, Ernst Neger, Margit Sponheimer, Ivan Rebroff, Tony Marschall, der „Altneihauser Feierwehrkapelln“, Michel Müller oder Gerd Brömser („Der Gude Gerd“) vom Aulhauser Carneval-Club aus Rüdesheim am Rhein ausgezeichnet.

Der Vorjahrespreisträger Gerd Brömser lobte in seiner Laudatio den Vollblutfasnachter Oliver Betzer, der seit Jahren ein Garant für allerbeste Unterhaltung sei. Er verpacke den Zeitgeist mit witzigem, hintersinnigen Humor und bringe aktuelle Geschehnisse auf den Punkt. Der 53-jährige Berufsschullehrer zeigte sich sehr gerührt und bedankte sich für „die große Ehre“. Oliver Betzer kam an diesem Abend in seiner Paraderolle als „De Härtschd Opa“ mit dem Rollator auf die Bühne und kalauerte über Maskenspezialisten und handysüchtige Zeitgenossen, die mit „Biene Maja-Gedächtnissonnenbrillen und Klopapierrollen“ durch die Gegend stolpern, sonderbare Dschungelcamp-Prüfungen absolvieren und alles auf „Fazebug“ in die Welt hinausposaunen.

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