Dahn Förderprojekte Klimaschutz: Verbandsgemeinde schlägt E-Autos und Pelletheizung vor

Zwei Elektro-Autos stehen auf der Wunschliste der Verbandsgemeinde.
Zwei Elektro-Autos stehen auf der Wunschliste der Verbandsgemeinde.

Die Grünen machen Druck: Die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland soll zügig Klimaschutz-Projekte auflisten, um noch rechtzeitig in den Genuss von Fördermittel des Landes zu kommen. Laut Verbandsbürgermeister Michael Zwick ist das in Arbeit: Am 7. November soll darüber der Verbandsgemeinderat entscheiden können.

Bis Ende dieses Jahres müssten Projekte beschlossen sein, für die Fördermittel aus der Landesinitiative „Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) beantragt werden könnten, mahnte Bernd Schumacher (Grüne) im Verbandsgemeinderat am Dienstag an. Dabei gehe es immerhin um Fördermittel für die VG in Höhe von etwa 417.000 Euro. Die Fraktion der Grünen schlägt dafür die Dekarbonisierung der Energieversorgung am Bad und bei der Fernwärme vor, die Erstellung einer Potenzialanalyse für Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie die Anschaffung von 100 sogenannten Balkonkraftwerken durch die Verbandsgemeinde. Diese könnten an Bürger im VG-Gebiet mit einem Bonus weitergeben werden – ähnlich, wie es die Verbandsgemeinde Hauenstein praktiziere. Damit könne die Verbandsgemeinde den noch „mageren“ Anteil von Erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch erhöhen, so Schumacher.

VG: Vorlage wird mit Gemeinden besprochen

Es gebe, schränkte Verbandsbürgermeister Michael Zwick ein, einen Positivkatalog des Landes für Fördermaßnahmen. Daraus seien sie angehalten, Maßnahmen auszusuchen und zu bewerten. Es sei inzwischen eine Tischvorlage erarbeitet worden, die nun mit den Ortsbürgermeistern diskutiert werden solle, so Zwick. Danach werde im Verbandsgemeinderat beraten, und zwar in der nächsten Sitzung am 7. November.

An Maßnahmen werden laut Zwick unter anderem die Anschaffung von zwei Elektro-Autos vorgeschlagen sowie die Umstellung von Heizungen in einigen kommunalen Gebäuden von Gas auf Pellets. Warum nicht gleich auf die klimafreundlicheren Wärmepumpen umgestellt werde, wollte Holger Zwick wissen – und erhielt zur Antwort, dass dies bei den vorgesehenen Gebäuden schwierig sei.

Noch könne die VG die Unterbringung von Flüchtlingen bewerkstelligen, informierte der Verbandsbürgermeister außerdem den Rat, aber es sei sehr sehr schwierig, überhaupt noch Wohnraum zu finden.

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