Massweiler DRK Schwarzbachtal: Bekanntes Gesicht übernimmt das Ruder

Neuer Vorstand beim DRK Ortsverband Schwarzbachtal. Patrick Sema (links) wird neuer erster Vorsitzender, Falco Jung übernimmt di
Neuer Vorstand beim DRK Ortsverband Schwarzbachtal. Patrick Sema (links) wird neuer erster Vorsitzender, Falco Jung übernimmt die Stellvertretung.

Der neue Verbandsbürgermeister aus Thaleischweiler-Wallhalben hat nun noch eine weitere Aufgabe beim Deutschen Roten Kreuz (DRK): Patrick Sema ist einstimmig zum ersten Vorsitzenden des DRK-Ortsverbandes Schwarzbachtal gewählt worden.

Der bisherige Vorsitzende Falco Jung wird Stellvertreter Semas. Jung hat vor wenigen Jahren die Vorstandschaft des DRK-Ortsverbandes außer der Reihe übernommen. Regulär waren erst für kommendes Jahr Wahlen geplant. Der neue Vorsitzende hat jetzt also ein Jahr Zeit, die knapp 200 Ortsverbands-Mitglieder von seiner Arbeit zu überzeugen, ehe die ordentliche Wahl ansteht. Jung hat seinen Rücktritt als erster Vorsitzender damit begründet, dass ein in der Region bekanntes Gesicht dem Ortsverband guttun würde. Sema in seiner neuen Position als Verbandsbürgermeister, so Jung, sei ein solch bekanntes Gesicht. Der bisherige zweite Vorsitzende Ralf Möglich begründet seinen Rücktritt mit zu viel anderen Aufgaben, er ist Wehrführer in Wiesbach. Möglich wolle jedoch im kommenden Jahr als Beisitzer kandidieren.

Tatsächlich ist Sema erst seit wenigen Monaten Mitglied des Roten Kreuzes und sei nach den ersten Gesprächen mit Jung und Schatzmeister Matthias Wafzig eingetreten. In seiner Heimat Herschberg engagiere sich Sema jedoch seit mehreren Jahren ehrenamtlich in der Feuerwehr, sieht sich deshalb als Teil der „Blaulicht-Familie“ und habe durch die Arbeit bereits enge Kontakte mit dem DRK geschlossen. Als neuer Vorsitzender des Ortsverbandes Schwarzbachtal will Sema die Agenda Jungs weiterführen. Vor allem will er die Zusammenarbeit mit einzelnen Ortsvereine sowie mit überregionalen Hilfsorganisationen intensivieren, um so seinen DRK-Verband auch zukunftssicherer aufzustellen.

Impf-Dienste bringen 13.600 Euro Einnahmen

Und auch über die Finanzen wurde kurz berichtet. Laut Schatzmeister Wafzig hat der DRK-Ortsverband unterm Strich rund 3500 Euro Gewinn erzielt. Die Einnahmen setzen sich aus Mitgliedsbeiträgen (4300 Euro), Spenden (5800 Euro), Vergütungen für Verpflegungseinheit und Dienste, Blutspenden sowie sonstigen Posten zusammen. Unter letztere fallen vor allem die Vergütungen für die Corona-Impf-Teams. 13.600 Euro Einnahmen hat der DRK-Ortsverband hierbei erzielt.

Die Corona-Pandemie hat laut Wafzig auch bei den Einnahmen des Ortsverbandes seine Spuren hinterlassen, so fallen etwa die Einnahmen bei den Bereitschaftsdiensten geringer aus, da wegen der Pandemie weniger Einsätze gefahren wurden. Zudem befürchtet Wafzig, dass in Zukunft auch viele Einnahmen bei Veranstaltungen wegbrechen. Veranstalter, so Wafzig, riefen nicht mehr so oft das DRK oder andere Rettungsdienste zur Unterstützung, sondern stellen einfach einen Verbandskasten auf und rufen im Notfall den Krankenwagen. Wafzig spricht sich dafür aus, noch mal dafür zu werben, dass das Rote Kreuz bei größeren Festen Präsenz zeigen muss. Theoretisch könnte auch das Ortsverbandshaus vermietet werden, um weitere Einnahmen zu erzielen. Das Problem hierbei: Das Haus gehört der Kirche, die vermietet es kostenlos an das DRK. Laut Wafzig sei es moralisch nicht richtig, es dann für externe Feiern zu vermieten und die Kirche an den Einnahmen nicht teilhaben zu lassen: „Wir haben hier eine moralische Verantwortung. Wir sind immer noch das Rote Kreuz“.

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