Kreis Südwestpfalz Diesmal war der Wiesbach dran
Einen halben Anhänger voller Müll und Schutt haben rund zehn Mitglieder des Angelsportvereins Wallhalben bei ihrem Umwelttag Ende Juni aus dem Wiesbach gezogen und von Böschungen und Ufern des Bachlaufs aufgehoben.
Arnbach, Stuhlbach und Wallhalb sowie der Marbach sind die Stamm-Fließgewässer des rührigen Vereins, die Freiwillige in den vergangenen Jahren jedes Frühjahr beim Umwelttag gereinigt haben. Für diese Bäche hat der Angelsportverein seit langer Zeit die Bachpatenschaften. Im vergangenen Jahr fusionierten die Wallhalber Angler mit dem Angelsportverein Winterbach und übernahm dadurch auch gleichzeitig als Pächter den Wiesbach. Daher widmeten sich die Angler in diesem Jahr nicht den angestammten Bächen, sondern säuberten den Wiesbach und angrenzende Wiesen vom Unrat. Rohre, Plastikmüll und diversen Schutt fanden sie dabei. „Wir stellen demnächst den Antrag, dass wir auch die Patenschaft für den Wiesbach bekommen“, kündigte der Vorsitzende des Angelsportvereins Wallhalben, Hubert Scheerer, an. „Eine solche Patenschaft bedeutet eigentlich nur Arbeit. Außer, dass dann unser Bach sauber ist, haben wir davon keinen Vorteil“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Joachim Hüther. Und trotzdem machten die 27 erwachsenen Aktiven und die 18 Jugendlichen diese Arbeit gerne. Genauso wie das Züchten von Bachforellen, die auf dem Gelände des ASV gezogen werden und im ehemaligen Winterbacher Wasserhaus am Ortsausgang weiter wachsen, bis sie in den Bächen des Vereins wieder ausgesetzt werden. Zudem will der Verein helfen, den Stuhlbach laut EU-Maßgabe zu renaturieren. Als Schutz für junge Fische haben die Wallhalber Angler in der Wallhalb aus Wassersteinen bereits Schutz-Unterstände gebaut, in denen die jungen Fische Unterschlupf finden. Aus Weiden geflochten werden die Unterstände sein, die demnächst in den Stuhlbach eingesetzt werden. (mml/Foto: Moschel)