Massweiler Der Serval in der Tierauffangstation Maßweiler hat jetzt auch einen Namen

Kiano oder Amaru? Das Ergebnis fiel eindeutig aus.
Kiano oder Amaru? Das Ergebnis fiel eindeutig aus.

Kiano heißt der Serval, der seit Anfang April auf der Tierauffangstation bei Maßweiler wohnt. Der Name bedeutet „voller Freude“ und ist das Ergebnis einer Abstimmung unter den Besuchern des Facebook-Auftritts der Station.

Zwei Namen – Kiano und Amaru – stellte der Verein Tierart, die die Station gemeinsam mit der Tierschutzorganisation Vier Pfoten betreibt – am Ostermontag via Facebook zur Auswahl. Mehr als 50 Nutzer machten binnen weniger Tage bei der Abstimmung mit, das Ergebnis fiel eindeutig zugunsten von Kiano aus.

Der Serval – eine in Afrika heimische Wildkatze – kam Anfang April nach Maßweiler. Das Tier war in Nordrhein-Westfalen eingefangen worden. Wie es in die freie Wildbahn gekommen ist, ist unklar. Servale dürfen in Deutschland legal gehalten werden. Kreuzt man sie mit Hauskatzen, entsteht die Rasse Savannah-Katze, die einen Anteil an Wildblut hat und deren Nachkommen für einige tausend Euro gehandelt werden. Dass Kiano, der im Wald bei Bonn zunächst von Spaziergängern gesichtet wurde, nicht gechipt war, deutet auf eine illegale Haltung hin. Nach einigen Wochen in Quarantäne zog er nach Maßweiler.

Wie Eva Lindenschmidt, die stellvertretende Betriebsleiterin der Auffangstation, auf Anfrage mitteilt, bleibt die Station für den Publikumsverkehr geschlossen, obwohl beispielsweise Zoos und Tiergärten ab dieser Woche wieder behutsam öffnen dürfen. „In Zoos können die Leute sich nun mal aus dem Weg gehen, aber bei uns laufen sie ja in einer geschlossenen Gruppe über das Gelände“, erklärt Lindenschmidt. So sei es schwierig, die Mindestabstände zwischen den Besuchern auch einzuhalten.

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