Hauenstein Das Deutsche Schuhmuseum

1996 öffnet das Deutsche Schuhmuseum in der ehemaligen Schuhfabrik Schwarzmüller auf Betreiben des früheren Ortsbürgermeister Willy Schächter und seinen Mitstreitern und Unterstützern. Ausgestellt werden Schuhe und Maschinen, auch die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen wird vorgestellt. Über 12.000 Objekte beherbergte das Museum bis zur Renovierung, darunter mindestens 5000 Schuhe. Seit 2011 ist noch das Pfälzische Sportmuseum dort untergebracht. Eine Stiftung aus kommunalen Mitgliedern trägt seit 2004 das Museum, das denkmalgeschützte Gebäude im Bauhaus-Stil gehört der Gemeinde. Seit August 2017 leitet der Hauensteiner Schuhunternehmer Carl-August Seibel, dessen Familie die Schuhindustrie in Hauenstein 1886 begründet hat, das Museum; er tut dies ehrenamtlich wie bereits sein langjähriger Vorgänger im Amt, Willy Schächter. Bis zu 30.000 Besucher wurden zeitweise im Jahr gezählt.

Mehr Luft für die Ausstellung

Im November 2020 schloss das Museum wegen der Renovierungsarbeiten. Überarbeitet wurde auch die Ausstellung. „Mehr Luft und mehr Raumgefühl“, so lautete das Ziel – die Exponate sollten reduziert und dafür besser zur Geltung gebracht werden, neue Akzente auch für junge Zielgruppen gesetzt und die besondere Architektur des Gebäudes mehr zum Vorschein kommen.

Gemeinde und Museum erhielt dafür Zuschüsse, etwa von Bund, Land und Stiftungen. Die Kosten stiegen jedoch mit dem Fortgang der Arbeiten. Unter anderem Brandschutz und Sicherheitstechnik schlugen zu Buche, aber auch Teuerungen infolge der Pandemie. Etwa 1,3 Millionen Euro dürften am Ende investiert worden sein.

Die Pandemie sorgte auch für Verzögerungen. Öffnen für alle Besucher wird das renovierte Museum für alle nun am 15. Mai, ein Jahr später als geplant.

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