Kreis Südwestpfalz CDU-Mann Werner Becker tritt für die FDP an
Für eine Überraschung bei der Listenaufstellung der Kreis-FDP hat am Samstag einer gesorgt, der gar nicht da war: Werner Becker. Der ehemalige Rodalber CDU-Bürgermeister will über die FDP-Liste in den Kreistag einziehen. Platz 1 belegt der FDP-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, der Hornbacher Bürgermeister Reiner Hohn. Fast ein Drittel der Kandidaten kommt aus Hornbach.
20 von 174 Parteimitgliedern FDP Südwestpfalz und einige Nichtmitglieder waren ins Brauhaus Kuchem nach Pirmasens gekommen. Versammlungsleiter Reiner Hohn betonte, dass viele Parteien, insbesondere die kleineren, Probleme bei den Aufstellungen ihrer Listen hätten. Die Südwestpfalz-FDP könne alle 42 Plätze besetzen und dazu noch zwei Ersatzkandidaten wählen. Man habe sich darauf verständigt, dass alle Verbandsgemeinden berücksichtigt wurden, in denen man Mitglieder habe. Zusätzlich wurde berücksichtigt, wie die Kandidaten bei den Wahlen 2014 und 2009 abschnitten. Sein FDP-Kollege im Kreistag, der Hauensteiner Bürgermeister Bernhard Rödig, habe gebeten, ihn nicht mehr vorne auf die Liste zu setzen. Für ihn nominierte man als erste Frau auf der Liste mit Platz 5 die Hauensteinerin Barbara Hengen. 25 Kandidaten kommen aus der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Die eigentliche Überraschung war jedoch, dass Rodalbens früherer CDU-Bürgermeister Werner Becker nach einigen Tagen Bedenkzeit Hohns Angebot angenommen hatte, für die Kreis-FDP-Liste zu kandidieren, und er dort nun auf Platz drei ins Rennen geht. Laut Hohn hat Becker ihm seine Zusage gegeben, nachdem er bei der CDU keine Berücksichtigung gefunden habe. Hohn kündigte an, dass man nun auch Mitglieder in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land habe und dort erstmals eine eigene Liste zur Wahl des Verbandsgemeinderates einreichen werde. Hohn: „Wir sind gut aufgestellt mit einer Mischung aus Alt und Jung. Ich denke, dass man den Kandidaten einen großen Vertrauensvorschuss für die Wahl mitgeben sollte.“ Nachdem die FDP seit 2014 nur noch durch Hohn und Rödig im Kreistag vertreten ist , gehe es darum, ans Jahr 2009 anzuknüpfen. Dort hatte die FDP 9,8 Prozent und vier Sitze erreicht. Die Zeichen hierfür stünden gut. Kritik an der großen Koalition im Kreistag gab es von Hohn nicht. „70 Prozent des Kreishaushaltes ist schon für Jugend und Soziales verplant. Der Handlungsspielraum ist sehr, sehr gering“, stellte er fest. Keinen Hehl machte der Hornbacher Bürgermeister daraus, dass die Kommunalaufsicht kein Freund der Kommunen sei. Die FDP-Kandidaten 1. Reinhold Hohn 19 Ja 2. Roland Gappa 19 3. Werner Becker 19 4. Sebastian Schäfer 20 5. Barbara Hengen 20 6. Thomas Hohn 20 7. Ferdinand Breuksch 18 8. Heinz-Walter Roth 20 9. Alexander Scheib 19 10. Andreas Weizel 19 11. Dieter Glahn19 12. Maria Weber 20 13. Volker Schmitt 20 14. Herbert Sefrin 18 15. Manfred v. Venrooy 19 16. Christoph Krob 19 17. Roland Fröhlich 19 18. Gustav Kühn 19 19. Arnold Bonitz 20 20. Gerda Reinfrank 20 21. Angelika Kunz 18 22. Harald Schwarz 18 23. Jürgen Conrad 18 24. Christopher Schwarz17 25. Thomas Schäfer 19 26. Ludwig Fröhlich 19 27. Manfred Dörr 18 28. Christine Franzreb18 29. Arnold Laborenz 18 30. Alex. Schwartinski 17 31. Gerhard Conrad 20 32. Peter Lauer 19 33. Anja Clauer 18 34. Nils Reuter 19 35. Corinna Conrad 19 36. Gertrud Stauch 18 37. Gerhard Penner 16 38. Bernhard Rödig 18 39. Franziska Schmitt 18 40. Erhard Scharwatz 20 41. Tino Weber 20 42. Michael Conrad 18 43. Jürgen Penner 17 44. Michael Knierim 17