Thaleischweiler-Fröschen/Rodalben Burgruine soll bekannter werden

Das Mauerwerk der Burgruine bedarf der Pflege, insbesondere Verfugungsarbeiten, um es vor dem Verfall zu schützen.
Das Mauerwerk der Burgruine bedarf der Pflege, insbesondere Verfugungsarbeiten, um es vor dem Verfall zu schützen.

Historische Zeitzeugen brauchen Pflege, um sie zu schützen und zu bewahren. Um die Burgruine Steinenschloss kümmert sich der gleichnamige Burgverein, der nun nach der Pandemie- Zwangspause wieder über Aktuelles informierte.

Zum Erhalt des Bestandes gehören immer wieder Verfugungsarbeiten. Alle Arbeiten werden abgestimmt mit dem Landesamt für Denkmalpflege, wozu die Organisation „Burgen, Schlösser, Altertümer“ gehört. Andere Eingriffe werten die Ansicht der Anlage auf wie Mäharbeiten oder zuletzt die Hangrodung unter Mitwirkung der Kirchbergwerkstatt. Ärgerliche Arbeiten und zudem Kosten verursachen willkürliche Beschädigungen wie die Zerstörung der Sitzgruppe vor der Infosäule. Die Erneuerung kostete 1300 Euro, bedurfte des Einsatzes der Bauhöfe von Thaleischweiler-Wallhalben (Abtransport) und von Rodalben (Anlieferung) sowie ehrenamtlicher Leistungen.

Für den Landkreis stellt die Burgruine ein wertvolles Gut im Verborgenen dar, für die Landesarchäologie ein Quell von Fundstücken aus der mittelalterlichen Zeit. Die um das Jahr 1100 errichtete Burg zählt zu den ältesten Burgen hierzulande. Man schreibt die Gründung der Burg dem Grafen Emich I. von Leiningen zu (gestorben 1117). Sie gilt als Beispiel für die in der Salier-Zeit gebauten Turmburgen (hier mit einem Durchmesser von 13 Metern). Vermutlich diente sie als südliche Grenzburg dem Schutz der Besitzungen des Reichslandes.

Beschilderung und Beleuchtung vorgeschlagen

Die Burgruine Steinenschloss bekannter zu machen, das hat sich der Burgverein zum Ziel gesetzt. Neuerdings dient ein Video diesem Zweck, das der Rodalber Wolfgang Schumacher ins Netz gestellt hat. Weitere Vorschläge, die dazu beitragen sollen, sehen eine Beschilderung an der Landes- oder Bundesstraße vor (VG-Bürgermeister Wolfgang Denzer) oder zum Beispiel eine Burgbeleuchtung ähnlich der des Bruderfelsens in Rodalben (Peter Spitzer, Kreis- Beigeordneter).

Impulse gehen sicherlich auch vom bevorstehenden 50. Jubiläum des Burgvereins im nächsten Jahr aus. Um das Ereignis gebührend zu feiern ist ein Festakt im Gespräch (Thomas Peifer, Thaleischweiler-Wallhalben), wenige ausgewählte Ansprachen und eine musikalische Begleitung, ob durch die Schwarzbachtaler Blasmusik oder den Posaunenchor Donsieders. Die neue Vorstandschaft bereitet die Planung der Jubiläumsfeier vor.

Wahlen

Vorsitzender Emil Schumacher (Rodalben), zweiter Vorsitzender Thomas Peifer (Thaleischweiler-Fröschen), Schatzmeister Anton Matheis (Rodalben), Schriftführer Karlfriedrich Klotz (Thaleischweiler-Fröschen), Beisitzer Stefan Merker (Rodalben), Bernhard Stenger (Rodalben) und Anke Vogel (Pirmasens), Kassenprüfer Hans Hang (Höheinöd) und Helge Hussong (Petersberg).

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