Kreis Südwestpfalz Bei Maßweiler bleibt ein Bus im Graben stecken
Ausgefallene Busse, festgefahrene Lastwagen, zehn Blechschäden, aber keine Verletzten – das ist die Bilanz der schneereichen Nacht auf Donnerstag. Die Räumdienste hatte alle Fahrzeuge im Einsatz, um die Straßen frei zu bekommen. Wegen des Schneefalls am Morgen wurde das zeitweilig zur Sisyphos-Arbeit.
Von Mittwochnachmittag, 16 Uhr, bis Donnerstagmorgen, 8 Uhr, zählte die Polizei im Zuständigkeitsbereich der Direktion Pirmasens zehn Unfälle. Laut Polizeisprecher Martin Sema summieren sich die Blechschäden auf etwa 30 000 Euro. Verletzte gab es allerdings keine. Auch nicht beim spektakulärsten Unfall, der sich am Donnerstagmorgen auf der B 10 bei Münchweiler in Fahrtrichtung Landau ereignete. Zwischen den Anschlussstellen Waldfriedhof und Beckenhof hatte ein 24-Jähriger aus dem Landkreis mit seinem Skoda Fabia einen Lastwagen überholt. Als der Fahrer wieder einscheren wollte, verlor er aufgrund von Schneematsch auf der Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto. Er kam laut Polizei von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Verletzt wurde der 24-Jährige nicht. Während im Bereich der Polizeiinspektion Waldfischbach in dieser Zeit keine auf Eis- und Schneeglätte zurückzuführende Verkehrsunfälle gemeldet wurden, musste die Polizei in Pirmasens sieben, die Polizei in Zweibrücken zwei und die Inspektion Dahn einen Unfall aufnehmen, teilte die Polizei mit. Für die Mitarbeiter der Räumdienste klingelte der Wecker in der Nacht auf Donnerstag früh: Spätestens ab 2 Uhr waren die Straßenmeistereien aus Waldfischbach-Burgalben und Dahn mit jeweils acht Fahrzeugen im Einsatz. Probleme bereiteten vor allem die Höhenlagen auf der Sickingerhöhe sowie bei Clausen, Donsieders und Leimen. Schneeverwehungen machten den Verkehrsteilnehmern zu schaffen, gerade an Steigungsstrecken wie bei Geiselberg hatten Lastwagen Probleme. Den Straßenmeistereien machte der Schneefall am Morgen das Leben schwer. „Auch wenn gestreut ist, setzt der Schnee erst einmal an“, sagt Straßenwärtermeister Mike Brückner aus Waldfischbach-Burgalben. So war für Autofahrer am frühen Morgen auch auf der B 10 Vorsicht geboten. Gesperrt werden musste allerdings keine Straße. Gegen 11.30 Uhr hatte sich die Lage entspannt. „Das merkt man auch daran, dass weniger Anrufe eingehen“, so Brückner. Gleiches konnte Markus Köller von der Straßenmeisterei Dahn berichten. Bis 16 Uhr gehe die Schicht, sagte der Straßenwärtermeister zur Mittagszeit. Danach gebe es Kontrollfahrten. Setzt erneut Schneefall ein oder bildet sich Glatteis, rücken die Fahrzeuge wieder aus.
