Herschberg Beachvolleyball-Feld entsteht – und das halbe Dorf hilft mit

Der Chef stellte die Bagger, und zwei Mitarbeiter aus Herschberg kümmern sich in ihrer Freizeit um die Erdarbeiten.
Der Chef stellte die Bagger, und zwei Mitarbeiter aus Herschberg kümmern sich in ihrer Freizeit um die Erdarbeiten.

Auf dem Freizeitgelände der Gemeinde Herschberg rund um die Bürgerhalle entsteht ein Feld für Beachvolleyball. Gleich zwei Bagger rückten vor einigen Tagen dem Erdreich inmitten des Minigolfplatzes zu Leibe. Ausgehoben haben sie ein Areal von acht auf sechzehn Metern in einer Tiefe von etwa 40 Zentimetern.

Die Errichtung des Spielfeldes soll die Gemeinde nichts kosten, berichtet Ortsbürgermeister Andreas Schneider: „Bei der derzeitigen Finanzlage können wir uns solche Ausgaben leider nicht leisten.“ Die Idee von Ratsmitglied Matthias Bossert kann nur deshalb umgesetzt werden, weil sich Spender und Helfer zur Verfügung stellen. Bossert brachte mit der Anregung gleich die Zusage mit, die notwendigen Pfosten und das Netz zu besorgen. Beides hat er bereits auf eigene Rechnung bestellt. Nach den offiziellen Regeln muss das Netz 8,50 Meter lang und zwischen 2,20 Meter für Frauen und 2,40 Meter für Männer hoch sein.

Einwohner spenden Sand

Zwei Herschberger Mitarbeiter der Firma Thomas Hauff aus Bruchweiler haben die Baggerarbeiten in ihrer Freizeit ausgeführt, nachdem ihnen ihr Chef die riesigen Baumaschinen zur Verfügung gestellt hatte. Für die Abfuhr des Erdreichs standen weitere Ratsmitglieder mit Traktoren bereit, ebenso für notwendige Handarbeit.

Fehlt nur noch der spezielle Sand für die Anlage, von dem rund 60 Kubikmeter benötigt werden. Einige Einwohner haben Schneider schon zugesagt, einen oder mehrere Kubikmeter für jeweils 26 Euro zu spendieren. Wer spenden will, erreicht den Bürgermeister unter Telefon 0175/4724182. „Wir freuen uns natürlich auch über einen halben Kubikmeter“, meint der Ortschef.

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