Martinshöhe Bürgermeister Schneider hofft auf Erschließungsstart
Bislang stand der Plan im Raum, im September mit der Erschließung der 22 Bauplätze in Richtung Ortsausgang nach Landstuhl zu starten. Schneider befürchtet, dass daraus wohl nichts wird. Der Erschließungsträger WVE aus Kaiserslautern sei noch mit den ausführenden Firmen in Verhandlung. Dennoch: Schneider lässt nicht von der Hoffnung ab, dass die Erschließung noch in diesem Jahr startet. Das wäre eine gute Nachricht für die künftigen Bauherren.
Laut Schneider sind noch sechs der Bauplätze frei, für die restlichen 18 gibt es Interessenten. Verträge seien jedoch noch nicht unterzeichnet worden, weil die genauen Kosten, die auf die Bauherren zukommen, bislang noch unklar sind. Fest steht mittlerweile jedoch, dass die Werke den Bau von Wasser- und Abwasserleitungen übernehmen und die Kosten an die Verbraucher über die Wasser- und Abwasserkosten weitergeben. Grund für diesen Schritt ist ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG). Es besagt, dass bei Neubaugebieten Bauherren nicht den höheren Satz bezahlen müssen, sofern für ein Gebiet noch irgendwelche bislang unverwirklichten Bebauungspläne vorliegen. Das ist fast überall der Fall. Aus dem gleichen Grund wurde auch die Erschließung des Maßweiler Baugebietes für die Bauherren günstiger. Wasser- und Abwasserkunden der Werke müssen jedoch keine höheren Rechnungen befürchten: Der Anteil, den die neuen Rohre bei den Gebühren ausmachen, ist so gering, dass er nicht ins Gewicht fällt.
Interessierte könnten abspringen
Beim Martinshöher Baugebiet könne es aber auch passieren, dass interessierte Bauherren wegen der ohnehin hohen Kosten in der Baubranche abspringen. Laut Schneider haben die Grundstückskäufer jedoch fünf Jahre Zeit, um mit dem Hausbau zu starten. Diese Regelung könnte den Effekt abfedern. In anderen Gemeinden im Landkreis – beispielsweise in Mauschbach – sind Häuslebauer wegen den explodierenden Baupreisen bereits abgesprungen.