Höheischweiler Alternative zu Waldrefugium verheißt Fördermittel

Am Ortsrand von Höhmühlbach sollte eigentlich das Waldrefugium entstehen.
Am Ortsrand von Höhmühlbach sollte eigentlich das Waldrefugium entstehen.

Die Ortsgemeinde Höheischweiler hatte geplant, ein Waldrefugium auszuweisen. Das hatte sich verzögert, weshalb die dafür vorgesehenen Grundstücke nicht mehr verkauft, sondern höchstens noch verpachtet werden können. Deshalb hat die Gemeinde Alternativen gesucht und ist beim Programm klimaangepasstes Waldmanagement fündig geworden.

Der neue Revierleiter Raphael Reischmann hatte die Gemeinde darauf aufmerksam gemacht, dass es Konzepte gibt, die das gleiche Ergebnis wie das Waldrefugium verfolgen – Teile des Waldes nicht mehr wirtschaftlich zu nutzen –, für die es aber einen finanziellen Ausgleich gibt.

Eines dieser Konzepte ist das klimaangepasste Waldmanagement. Die Flächen, die als Waldrefugium vorgesehen waren – rund 4,1 Hektar –, möchte die Gemeinde in dieses Programm einbringen. Um dessen Voraussetzungen zu erfüllen, beschloss der Rat, sich als Grundlage an dem BAT-Konzept (Biotop-, Altbäume und Totholz ausweisen) zu orientieren, das im Staatswald bereits umgesetzt wird.

Bewilligung nach dem Windhundprinzip

Da vorgesehen ist, fünf Prozent der Höheischweilerer Waldfläche, die knapp über 50 Hektar hat, stillzulegen, werden noch einige Flächen benötigt. Die werde man in Zusammenarbeit mit dem Förster noch auswählen, erklärte Bürgermeisterin Ricarda Holub. Benötigt werden sie, um die Forderung zu erfüllen, dass fünf Prozent der Fläche stillgelegt werden müssen, um die Höchstfördersumme von 100 Euro pro Hektar Gesamtwaldfläche zu bekommen.

Das Programm klimaangepasstes Waldmanagement funktioniert nach dem sogenannten Windhundprinzip, das heißt: gefördert wird, so lange die Töpfe gefüllt sind. Im Jahr 2023 stehen 200 Millionen Euro Fördergelder bereit.

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