Waldbrandgefahr Achtung, Waldbrandgefahr: Forstamt und Feuerwehr warnen

In der Luftaufnahme ist die Fläche in Richtung Schönau deutlich an den vertrockneten Baumkronen erkennbar. Am unteren Bildrand i
In der Luftaufnahme ist die Fläche in Richtung Schönau deutlich an den vertrockneten Baumkronen erkennbar. Am unteren Bildrand ist der Aussichtsfelsen mit Friedenskreuz zu sehen.

Einige Tropfen Regen hat es in der Nacht zum Freitag zwar gegeben. Doch deren Wirkung hält nicht lange vor. Bereits ab Sonntag wird die Gefahrenstufe des Waldbrandgefahrenindex wieder auf die zweithöchste Stufe 4 steigen, wie Jürgen Germann, Wehrleiter der VG Dahner Felsenland, informiert. Steigen wird damit auch wieder die Gefahr für offene Flächen, die im Graslandfeuerindex angegeben wird. Gerade in den letzten Tagen kam es in der Südwestpfalz verstärkt zu Bränden aus Gras- und Ackerflächen. Die Feuerwehr im Dahner Felsenland und das Forstamt in Dahn rufen daher alle dazu auf, besondere Vorsicht walten zu lassen. Aus besonderer Erfahrung: Im Juni hatte es bei Petersbächel einen großen Waldbrand gegeben, bei dem etwa 40.000 Quadratmeter Fläche zerstört wurden.

Forst und Feuerwehr verweisen darauf, dass Waldbrände nur selten ohne menschlichen Einfluss entstünden – meist seien Unachtsamkeit oder Vorsatz die Ursache. Jeder könne daher durch die Einhaltung einfacher Verhaltensregeln einen wertvollen Beitrag zur Waldbrandprävention leisten oder im Brandfall helfen.

Vorbeugen

Generell und zu jeder Jahreszeit gilt: kein offenes Feuer und nicht rauchen im Wald. Auf Lager- oder Grillfeuer sollte ebenso verzichtet werden wie auf Fackelwanderungen, Feuerwerk in Waldnähe sowie auf Raucherpausen – nicht nur im Wald, sondern auch auf den Aussichtsfelsen. Die aktuelle außerordentliche Trockenheit führe dazu, dass Unvorsichtigkeit sehr schnell dramatische Auswirkungen haben kann.

Keine Abfälle oder Zigarettenkippen in die Natur werfen, auch nicht aus dem Auto- oder Zugfenster.

Nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken und alle Waldwege und Zufahrten für Lösch- und Rettungsfahrzeuge freihalten. Nicht über trockenem Gras oder Laub parken: Heiße Auspuffrohre oder Katalysatoren können dies leicht entzünden.

Verhalten im Brandfall:

Bei einem Waldbrand zählt jede Sekunde: Deshalb sofort die Feuerwehr (Notrufnummer 112) alarmieren – auch wenn es sich um ein vermeintlich kleines Feuer oder eine Rauchentwicklung handelt.

Den Brandort bei einer Meldung an die Leitstelle möglichst präzise angeben. Etwa den nächstgelegene Rettungspunkt (grüne Schilder mit weißem Kreuz und Nummer darunter). Ist kein Rettungspunkt in der Nähe, dann die Umgebung beschreiben. Alternativ an einer bekannten Stelle auf Rettungskräfte warten.

Wer vor einem Feuer fliehen muss, muss dies entgegen der Windrichtung tun.
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