Kleinsteinhausen 23 Bauplätze sollen entstehen

Das über 170 Jahre alte Dorfgemeinschaftshaus in der Friedhofstraße ist seit Frühjahr 2020 eine Baustelle.
Das über 170 Jahre alte Dorfgemeinschaftshaus in der Friedhofstraße ist seit Frühjahr 2020 eine Baustelle.

Der Entwurf des Bebauungsplans „Auf dem Alten Feld“ liegt vor, und die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses wird noch mal teurer als geplant. Darüber informiert Ortsbürgermeisterin Martina Wagner am Mittwoch im Rat Kleinsteinhausen.

23 Bauplätze sollen „Auf dem Alten Feld“ entstehen, so hat es der Ortsgemeinderat Kleinsteinhausen im Juli beschlossen. Um das Baugebiet geht es auch in der Sitzung des Ortsgemeinderats am Mittwoch ab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle. Das Gremium soll den Planentwurf absegnen, die Auslegung beschließen und einer Ergänzung um weitere Flächen zustimmen, um genug Platz für die Straßen des Baugebiets zu haben, das vom Brunnenweg aus erschlossen werden soll.

Die Firma Artec Bauprojekte aus Schiffweiler hat einen Entwurf für den Bebauungsplan erarbeitet, er wird in der Sitzung vorgestellt und enthält auch ein Entwässerungskonzept, einen Beitrag zum Naturschutz und eine artenschutzrechtliche Einschätzung.

Einwohner droht mit rechtlichen Schritten

Laut Wagner hat ein Bürger Bedenken vorgebracht. Er befürchtet, dass die geplante Niederschlagsentwässerung mit Zisternen auf den Grundstücken und Ableitung zur alten Kläranlage nicht funktioniert. Das Gebiet sei bereits vor 15 bis 20 Jahren als Baugebiet vorgesehen gewesen, dann aber fallengelassen worden, weil der finanzielle Aufwand für die Niederschlagsbeseitigung als zu hoch erachtet wurde. Jetzt werde das Gebiet wieder aufgegriffen. „Es darf nicht sein, dass die Allgemeinheit hier mit etwaigen Mehrkosten belastet wird, etwa einer Erhöhung der Feldwegebeiträge. Alle Kosten, die aufgrund des Neubaugebiets entstehen, sind von den künftigen Eigentümern der Baugrundstücke zu übernehmen“, heißt es in der Stellungnahme, deren Verfasser mit rechtlichen Schritten droht, sollte die Ortsgemeinde seine Einwände bei der Aufstellung des Bebauungsplans nicht berücksichtigen.

DGH-Sanierung wird erneut teurer

Bei der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses zeichnen sich laut der Ortsbürgermeisterin erneut Mehrkosten ab: Der Unterbau der Außentreppe sei marode und sorge für Feuchtigkeit in der Außenwand. Mit der ADD soll es ein Gespräch geben, um die Förderfähigkeit zusätzlicher Maßnahmen abzuklären. Über zusätzliche Arbeiten, die im bisherigen Maßnahmenkatalog nicht enthalten waren, soll am Mittwoch der Ortsgemeinderat entscheiden.

Das über 170 Jahre alte Dorfgemeinschaftshaus in der Friedhofstraße ist seit Frühjahr 2020 eine Baustelle. Für die Sanierung waren ursprünglich 475.000 Euro angesetzt. Bereits kurz nach Beginn der Arbeiten wurden marode Holzbalken im Dach entdeckt, die mit dafür verantwortlich waren, dass die Kosten um rund 46.000 Euro stiegen. Auch die Baumaterialien kosteten mehr als vorgesehen. Nun wird es laut Wagner noch mal teurer, worüber im Rat diskutiert wird.

Neues zum Thema Glasfaser

Die Firma „Unsere grüne Glasfaser“ (UGG) aus Ismaning wird in der Sitzung eine Präsentation zur Glasfaserversorgung in Kleinsteinhausen zeigen.

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