Kreis Südwestpfalz 1,5 Millionen Euro für Sporthalle

Das Blieskasteler Freizeitzentrum ist sanierungsbedürftig und teuer.
Das Blieskasteler Freizeitzentrum ist sanierungsbedürftig und teuer.

Das Saarland bezuschusst die Sanierung der Sporthalle im Blieskasteler Freizeitzentrum mit rund 1,5 Millionen Euro. Damit sei ein erster Schritt zur Sanierung des gesamten Freizeitzentrums getan, verkündete Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener gestern.

„Die Stadt Blieskastel ist auf hohe Zuschüsse angewiesen und kann die große finanzielle Belastung nicht aus eigener Kraft stemmen“, so Faber-Wegener. Daher führe die Stadt auf allen politischen Ebenen Gespräche, um an Fördergeld für die Sporthalle und das Schwimmbad zu kommen. Am dringlichsten sei laut der Bürgermeisterin die Sanierung der Halle. In den vergangenen Tagen habe die Stadt ein wichtiges Etappenziel erreicht. Der Innenminister des Saarlandes hat Blieskastel 750 000 Euro für die Sanierung der im Freizeitzentrum integrierten Sporthalle zugesagt. Zusammen mit einer früheren Zusage stünden Blieskastel jetzt unterm Strich 1,45 Millionen Euro an Landesmitteln zur Verfügung. Auch der Saarpfalz-Kreis werde sich an den Kosten beteiligen, da die Halle größtenteils durch dessen Schulsport genutzt wird, so die Bürgermeisterin. Mit diesem Geld könne die Sanierung der Sporthalle bereits 2019 in Angriff genommen werden. Die geschätzten Kosten beliefen sich auf 2,6 Millionen Euro, sagte Faber-Wegener. Der Hallenboden, die komplette Haustechnik und der Sanitärtrakt seien dringend erneuerungsbedürftig. Mit dem Geld aus Saarbrücken sei der erste Abschnitt zur Sanierung des Blieskasteler Freizeitzentrums eingeleitet. Wie bereits am 28. August berichtet, ließ die Stadt Blieskastel ein Sanierungskonzept für das Blieskasteler Freizeitzentrum erstellen. „Wir wollen auf der Substanz aufbauen“, sagte Bernhard Wendel, Geschäftsführer des Freizeitzentrums. Ein Neubau käme aus Kostengründen nicht in Frage. Das bedeute, das Bad werde nur im Baby- und Aufenthaltsbereich unwesentlich erweitert und die Sauna erneuert. Allerdings in einfacher Bauart. Denn mehr sei für elf Millionen Euro neben der Sanierung der Schwimmbecken und Betriebsanlagen nicht drin und auch nicht gewollt. Ein Neubau würde die Stadt mindestens 22 Millionen Euro kosten und sei nicht leistbar. Aber auch die Sanierung sei für die Stadt Blieskastel schon ein großer Brocken, der finanziell schwer zu verdauen ist. Deswegen sei die Stadt Blieskastel auf der Suche nach Zuschussgebern.

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