Kreis Südliche Weinstraße Zahlen und Fakten

„Wir haben ein für den Weinbau schwieriges Jahr gut gemeistert“, sagten Heiner Schnörringer, Geschäftsführer der Winzergemeinschaft St. Paul und Vorsitzender Werner Reiß. Trotz einer gegenüber 2012 von 221 auf 226 Hektar gestiegenen Ertragsfläche hätte sich die Traubenanlieferung von 3,12 Millionen Kilogramm Traubenanlieferung auf 2,9 Millionen verringert. Der Ertrag pro Hektar sei damit von 14.167 Kilogramm auf 12.797 Kilogramm zurückgegangen. Allein 708.210 Kilogramm seien an der Traubenannahmestation in Niederotterbach abgeliefert worden, gefolgt von Klingen (651.595 kg) und Schweigen (587.010 kg). Bei den sieben Annahmestationen rangiere Oberotterbach (36.163 kg) am Ende. Die Durchschnittsmostgewichte lagen bei der Ernte 2013 bei 73,2 Grad Öchsle, im Jahr davor bei 77,8, im Schnitt um rund fünf Grad Öchsle geringer als 2012. An der Spitze der Spätburgunder mit 82 Grad Öchsle (Vorjahr 90,6 Grad). Dies hatte zur Folge, dass der Prädikatsweinanteil rund 40 Prozent geringer war als 2012. Es gab so gut wie kein Landwein, dafür 53,77 Prozent Qualitätsweinanteil (Vorjahr 21,5 Prozent). Der Kabinettanteil ging von 70,7 Prozent auf 44,1 Prozent zurück. Die durchschnittlichen Hektarerträge lagen beim Regent mit 177,5 kg gefolgt vom Bacchus (167,22 kg) und Müller-Thurgau (157,99kg). Am Ende der Tabelle der Kerner mit 105,31 kg. Schnörringer zeichnete auch ein Bild der Anbauflächen: Seit 2002 verzeichnete der Kerner einen Rückgang der Anbaufläche von 13,5 auf 6,88 Prozent, der Spätburgunder dagegen nahm von 2,9 Prozent auf 7,28 Prozent zu. Mit 23,47 Prozent hat der Dornfelder aktuell den höchsten Anteil an der Anbaufläche, gefolgt vom Müller mit 18,2 Prozent und Riesling (12,8 Prozent). Mit 0,9 Prozent hat der Huxel den geringsten Anteil. Andreas Zenz von der ZGM befasste sich mit der Marktübersicht und den Projekten 2014, gab dabei Empfehlungen für die Umstrukturierung. Bei dem Flächenanteil von St. Paul sei das Verhältnis weißen und roten Rebsorten 58:42 Prozent. (som)

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