Böchingen Wasserrückhaltebecken kurz vor Überlauf

Das Wasser konnte nicht mehr abfließen.
Das Wasser konnte nicht mehr abfließen.

Das Wasser drohte überzulaufen: Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Landau-Land und des Technischen Hilfswerks mussten in Böchingen ein randvolles Rückhaltebecken entleeren. Schließlich wurde die Ursache für das Problem gefunden.

Eigentlich haben Rückhaltebecken eine Vorrichtung, um das Wasser zu entlassen. Aber diese war bei dem Exemplar in Böchingen verstopft. Der Abfluss am betroffenen Rückhaltebecken – dem dritten von insgesamt vier –, das direkt am Hainbach liegt, habe nicht mehr funktioniert, teilt Marcel Endres von der Feuerwehr Landau-Land mit.

Um die Ursache für die prekäre Situation zu beseitigen, damit die Vorrichtung nicht überläuft und zu einer Überschwemmung führt, war vor ein paar Tagen der Großeinsatz von Pumpen gefragt. Der viele Regen in den vergangenen Wochen hatte dafür gesorgt, das schätzungsweise 3000 Kubikmeter Wasser bewegt werden mussten. Es galt zu handeln, um das Problem ausfindig zu machen. Die Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde Landau-Land und Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Bad Bergzabern und Speyer mussten rund 1000 Meter Schlauchleitungen verlegen. Die umliegenden Feldwege wurden gesperrt. Insgesamt waren 43 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 16 THW-Helfer mit zahlreichen Fahrzeugen vor Ort, um die Gefahrenstelle zu beseitigen.

Es waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort.
Es waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort.

Der Einsatz dauerte mehrere Stunden, wie Marcel Endres berichtet. Morgens gegen 9.20 Uhr wurde gestartet – und es sollte seine Zeit dauern, bis der Einsatz beendet war. Zunächst wurde das Wasser aus dem Rückhaltebecken mit dem defekten Abfluss in zwei andere Becken, die zu diesem Zeitpunkt leer waren, gepumpt. Zum Einsatz kam neben den sechs Pumpen der Feuerwehr, die jeweils 1000 Liter Wasser pro Minute bewegen können, auch eine Pumpe des Technischen Hilfswerks.

„Schließlich konnten wir den Abfluss mit Wathosen begehen und von Unrat befreien“, schildert Marcel Endres. Direkt an der Öffnung befand sich ein Brett, das den Abfluss des Wassers verhinderte. „Nachdem wir dieses entfernt hatten, konnte das Wasser gegen 19.30 Uhr auf dem natürlichen und vorgesehenen Weg wieder ungehindert fließen“, erklärt der Fachmann.

Aber damit war der Einsatz noch nicht zu Ende. Denn die Aufräumarbeiten dauerten noch bis etwa 23 Uhr an. Die Reinigung des eingesetzten Materials wurde gar auf den nächsten Tag verlegt.

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