Maikammer Software-Panne im Verbandsgemeinderat

Die Online-Premiere ging schief.
Die Online-Premiere ging schief.

Die für Donnerstag angesetzte Online-Sitzung des Verbandsgemerinderats Maikammer ist aus technischen Gründen gescheitert. Das teilt Andreas Reuter, Büroleiter der Verbandsgemeindeverwaltung mit.

In einem Schreiben an die Ratsmitglieder entschuldigt er sich dafür in aller Form. Die Verwaltung sei derzeit dabei, mit ihrem Dienstleister, einem Telekommunikationsunternehmen, mit dem sie seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammenarbeite, der Ursache für die Komplikationen auf den Grund zu gehen. Vermutlich habe es Lizenzprobleme gegeben, da sich immer nur zwei Mikrophone einschalten ließen. Bereits zu Beginn der Pandemie sei die Grundversion der Software Wildix angeschafft worden, da es sich um einen deutschen Softwarehersteller handelt und die Daten der Konferenz auch auf deutschen Servern in Frankfurt gehostet werden. Damit sei sichergestellt, dass sämtliche Anforderungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung eingehalten werden. Dies ist bei anderen prominenteren Anwendungen nicht immer der Fall. Hauptgrund für die Anschaffung sei auch gewesen, dass Wildix Unterstützung bei der Konfiguration und sämtlichen anderen Fragen gewährleiste. Bei vielen Konferenzen der letzten Monate habe diese Grundversion auch funktioniert, unter andrem bei Wahlschulungen mit über 20 Teilnehmern. Als die Änderung der Gemeindeordnung zu den digitalen Sitzungen beschlossen waren, sei außerdem ein Zusatzmodul von Wildix aus dem Seminarbereich erworben worden, um Zuhörer im nichtöffentlichen Teil der Sitzung ausschalten zu können. Dieses Zusatzmodul habe bei seiner Premiere am Donnerstag nicht funktioniert. Dies sei umso ärgerlicher, da die Konfiguration für diese Sitzung mit bis zu 50 Teilnehmern zusammen mit dem Dienstleister vorgenommen worden sei. Bereits am Dienstag seien zusammen mit dem IT-Administrator die technischen und administrativen Abläufe der Digitalsitzung ausgiebig getestet worden. Dabei sei die Sitzung nur mit zwei Moderationsrechnern und einem „Ratsmitglied“ nachgestellt worden. Dadurch sei die Problematik vom Donnerstag nicht aufgefallen. Für die nächste digitale Ratssitzung Anfang Januar werde die Generalprobe weit im Vorfeld der Sitzung zusammen mit der Firma und etwa 20 Mitarbeitern mehrfach eingeübt.

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