Maikammer Rathaus-Sanierung verschoben

Geht es nach der Verwaltung, soll das Rathaus einen kleinen Anbau bekommen.
Geht es nach der Verwaltung, soll das Rathaus einen kleinen Anbau bekommen.

Die Pläne für die Sanierung des Maikammerer Rathauses sind bereits im vergangenen Jahr vorgestellt worden. Doch das Projekt ist jetzt noch einmal verschoben worden. Grund ist eine geplante Erweiterung auf der Nordseite.

Wegen einer Fläche von zweimal 22 Quadratmeter, um die das Gebäude vergrößert werden soll, ist die geplante Sanierung ins Stocken geraten. „Wir schieben das“, erklärte Verbandsbürgermeisterin Gabriele Flach (CDU). Die Verhandlungen mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion wegen eines Zuschusses für die Erweiterung seien noch nicht abgeschlossen.

Das Problem ist bereits seit einigen Monaten bekannt: Die Gemeinde will zusammen mit der Rundum-Sanierung des Rathauses einen kleinen Anbau errichten, an einer Stelle, an der das Gebäude etwas zurückgebaut ist. Der Platz ist laut Flach dringend nötig. Derzeit gebe es beispielsweise weder für die Schiedsmänner noch für die Rentenberatung einen eigenen Bereich. Auf der geplanten Fläche ist bereits ein Kellergeschoss vorhanden, Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sollen neu geschaffen werden. Der Anbau ist jedoch nach den Richtlinien des Landes nicht förderfähig. Das Maikammerer Rathaus ist 1983 gebaut worden und soll nun grundlegend saniert und barrierefrei gestaltet werden. Die Kosten sind mit 3,8 Millionen Euro angesetzt, die nun im Investitionsprogramm für 2024 aufgeführt sind. Der erwartete Zuschuss wird mit knapp zwei Millionen Euro angegeben.

Haushalt mit „kleinem Plus“

Im Haushalt des kommenden Jahres enthalten ist die Sanierung der Schulturnhalle in Kirrweiler, die insgesamt über 1,2 Millionen Euro kostet. 40 bis 50 Prozent davon übernimmt das Land. Die Halle wird gedämmt und bekommt neue Fenster. Außerdem werden der Boden und die Verglasungen erneuert. Investiert wird außerdem in die Grundschule Kirrweiler, die einen zweiten Fluchtweg bekommt. Die Planungen für die Sanierung, die bereits seit gut fünf Jahren laufen, waren kompliziert, da das Gebäude mit dem gemeindeeigenen Rathaus verbunden ist, das ebenfalls saniert wird. Wie vielerorts werden außerdem auch in der Verbandsgemeinde Maikammer alle Schulen mit Lüftungsanlagen ausgestattet.

Die Verbandsgemeinde gehe davon, dass im Haushalt unter dem Strich „ein kleines Plus“ stehe, erläuterte Flach – knapp 20.000 Euro, bei Aufwendungen von gut 6,1 Millionen Euro. Die Finanzsituation sei „solide“, der neue kommunale Finanzausgleich „fast ein Nullsummenspiel“. Die Schulden könnten weiter abgebaut werden – wie in diesem Jahr um rund 300.000 Euro. Ende 2023 soll die Gesamtsumme dann unter fünf Millionen Euro sinken, so Flach. Mit den Zahlen des Haushaltsentwurfs sei sie „sehr zufrieden“. Die Verbandsgemeinde verzeichne mit 10,2 Millionen Euro die zweithöchste Steuerkraft in ihrer Geschichte. Einen Rückgang der Einnahmen verzeichne lediglich Maikammer, doch dies habe mit Schwankungen bei den Gewerbesteuereinnahmen zu tun. Die Verbandsgemeindeumlage soll unverändert bei 33,5 Prozent bleiben.

Der Haushalt soll am Donnerstag, 8. Dezember, verabschiedet werden (Bürgerhaus, 18 Uhr).

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