Wandern im Pfälzerwald Pfälzer Hüttentour: Einer der schönsten Wanderwege Deutschlands
Rund 18 Kilometer und sportliche 700 Höhenmeter machen die Rundtour im Pfälzerwald, im Dreieck Dernbach/Albersweiler/Burrweiler gelegen, aus. Wem das zu viel ist, der kann eine der beiden Kurz-Varianten der vom Wandermagazin "Trekking Magazin" ausgezeichneten Pfälzer Hüttentour unter die Füße nehmen.
Der Wanderweg auf einen Blick:
Als Ausgangspunkt für die Süd-Variante (zehn Kilometer, 500 Höhenmeter) der beliebten und bekannten Pfälzer Hüttentour bietet sich der Waldparkplatz von Albersweiler/St. Johann an. Von dort aus geht es zunächst zwischen Wald und Weinbergen in Richtung Frankweiler. Auch bei diesem Örtchen ist ein Einstieg in die Hüttentour vom Waldparkplatz aus gut möglich. Moderat aber konsequent ansteigend steigt man nun in die Höhe und kommt zur Ringelsberghütte (463 Meter), auch Sackpfeif genannt. In der Regel ist sie an Sonntagen geöffnet.
Die urige Pfälzerwaldhütte besticht durch eine große hölzerne Terrasse, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Südpfalz hat. Und auch einen tollen Spielplatz gibt es. Nun orientiert man sich neu und folgt nicht der regulären Pfälzer Hüttentour nach Gleisweiler hinab, sondern steuert die Landauer Hütte als nächstes Zwischenziel an.
Abstecher zur Walddusche und zur Ruine Neuscharfeneck
Wer möchte, kann auf dem nun folgenden Wegabschnitt einen Abstecher zur historischen Walddusche einplanen. Auf gemütlichen Waldwegen gelangt man dann zur Landauer Hütte am Zimmerplatz (451 Meter) – eine der beliebtesten und größten Hütten im Pfälzerwald. An schönen Tagen gehen auf der Landauer Hütte gerne mal mehrere Hundert Weinschorlen über den Tresen. Ganz in der Nähe befindet sich zudem die Burgruine Neuscharfeneck, die auch einen Abstecher wert ist.
Die Landauer Hütte ist ein markanter Punkt der Pfälzer Hüttentour, da hier die Süd- und die Nord-Variante zusammenstoßen. Von hier aus geht es nun über teils abenteuerliche Pfade – der Wanderstock tut gute Dienste – zum Orensfels, einem wunderschönen Fleckchen im Pfälzerwald. Von dem markanten Felsplateau aus hat man bei klarem Wetter einen Blick bis zur Pfälzer Burgendreifaltigkeit Trifels, Anebos, Münz. Ab hier geht es über absteigende Pfade hinunter bis zum Naturfreundehaus Kiesbuckel (330 Meter), der letzten Einkehrmöglichkeit der Tour. Auch auf dem nun folgenden Stück geht es nun konsequent bergab, bis man am Wanderparkplatz St. Johann zurück ist.
Die Rundwanderung ist gut 18 Kilometer lang und verbindet fünf Hütten sowie weitere Sehenswürdigkeiten im Pfälzerwald miteinander. Die Strecke ist einheitlich und durchgängig markiert und erfordert durchaus Kondition. Je nachdem, wie viele Hütten man ansteuert, sollte man entsprechend Zeit einplanen. Es gibt zwei Kurztouren: Die vorgestellte Süd-Variante (zehn Kilometer, drei Hütten, Orensfels) und die Nord-Variante: Diese verbindet auf elf Kilometern (330 Höhenmeter) die St. Anna-Hütte nebst der gleichnamigen Kapelle, die Trifelsblickhütte und die Landauer Hütte miteinander. Einstieg ist Gleisweiler, alternativ Burrweiler.
Info
- Die Öffnungszeiten der Hütten sollte man vor Tourenantritt aktuell prüfen. Ringelsberghütte:pwv-frankweiler.de, Landauer Hütte: pwv-landau.de, Naturfreundhaus Kiesbuckel: naturfreunde-landau.de
- Es empfiehlt sich die Mitnahme eines GPS-Gerätes oder von zusätzlichem Kartenmaterial, sowie eines Wanderstocks. Weitere Infos gibt es zum Beispiel unter suedlicheweinstrasse.de.
Alle RHENPFALZ-Wandertipps im Überblick:
- Orange = Unter 8 Kilometer
- Rot = Zwischen 8 und 15 Kilometern
- Schwarz = Über 15 Kilometer