Kreis Südliche Weinstraße Nils fragt: Was ist ein Feuchtbiotop?

Gestern war ich zusammen mit meinem Vetter Norbert im Pfälzerwald unterwegs. Er weiß ganz viele Dinge über die Natur. Bei unserem Spaziergang sind mir ein paar ziemlich große Pfützen aufgefallen. „Das wären perfekte Hundeschwimmbäder“, habe ich zu Norbert gesagt. Der war da aber anderer Meinung: „Nein, nein! Die Hunde würden ja das Feuchtbiotop stören.“ Das wollte ich dann doch genauer wissen. „Ein Biotop ist ein Lebensraum in der Natur“, hat mir Norbert erklärt. „Das kann zum Beispiel ein Bach oder ein Wald sein, aber auch eine Wüste.“ Solche Biotope können entweder natürlich entstehen oder vom Menschen geschaffen werden. Das, was ich nur für Pfützen gehalten habe, sind eine besondere Art von Biotopen: nämlich Feuchtbiotope. Das sind kleine, stehende Gewässer, die als Lebensraum für kleine Tiere dienen. So werden sie zum Beispiel von Amphibien wie Fröschen oder Kröten genutzt, um dort ihren Laich, also ihre Eier, abzulegen. Und daraus schlüpfen dann die Kaulquappen. Solche Biotope sind also ganz wichtig, damit sich Tiere dort vermehren können, weil viele Amphibienarten immer weniger werden. Deswegen sorgen die Förster dass es immer ein paar Feuchtbiotope im Wald gibt. Also – wenn ihr das nächste Mal mit eurem Hund im Wald spazieren seid, passt auf, dass er nicht versehentlich in einem dieser Biotope baden geht. Das stört nämlich die Lebewesen darin. (soma)

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