Herxheim Land erhöht Zuschüsse für Neubau der Förderschule

Ein Teil der Förderschüler ist in dem angedockten Wohnheim untergebracht.
Ein Teil der Förderschüler ist in dem angedockten Wohnheim untergebracht.

Das Land Rheinland-Pfalz wird die beiden Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim beim Neubau der Förderschule St. Laurentius in Herxheim finanziell stärker unterstützen.

Das Land fördert das Projekt mit bis zu 10,5 Millionen Euro. Bettina Brück (SPD), Staatssekretärin im Bildungsministerium, hat darüber am Montagnachmittag informiert und damit die Angaben bestätigt, die die RHEINPFALZ vom Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, Alexander Schweitzer (SPD), erhalten und publiziert hatte. Bisher war eine Landesförderung in Höhe von fünf Millionen Euro bewilligt worden. Die Kosten für die Förderschule haben sich aber entgegen der Planung verdoppelt, da sich die Schülerzahlen widererwartend erhöht haben. Die Investition wird mittlerweile auf 20,5 Millionen Euro geschätzt.

Was geplant ist

Bereits vor einiger Zeit hatten sich die politischen Gremien aus wirtschaftlichen Gründen für einen Neubau und damit gegen eine Sanierung des bestehenden Schulgebäudes ausgesprochen. Der Kreistag SÜW erklärte sich im Herbst 2022 bereit, auch die Mehrkosten zu tragen, die in der Zwischenzeit entstanden sind. Das Gremium folgte damit der Anregung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, beim Neubau größer zu denken und dabei mehr Platz für individuelle Hilfsmittel der Schüler einzuplanen.

Landrat Dietmar Seefeldt (CDU) freut sich über die höhere Landesförderung: „Gemeinsam haben wir eine rechtssichere Lösung zur Finanzierung des Ersatzneubaus gefunden, die Planungssicherheit für Träger, Schulgemeinschaft und Eltern bringt.“ Der erste Beigeordnete des Landkreises Germersheim, Christoph Buttweiler, betont: „Das beweist einmal mehr, dass die Schule für Herxheim und die Region ein wichtiger Standortfaktor ist, der auch vom Land als solcher betrachtet wird.“ Staatssekretärin Brück teilt in der Presseerklärung mit, dass das Land mit der Förderung auch die Bedeutung der Schule unterstreichen und die Bemühungen der Träger um ihren Fortbestand bei gleichbleibend hoher pädagogischer Qualität honorieren wolle. Die Schulträgerin, die Caritas Betriebsträgergesellschaft mbH, gab bisher an, dass Baubeginn Ende dieses oder Anfang kommenden Jahres sein soll. Im Jahr 2026 könnte der Neubau eingeweiht werden.

[Aktualisiert am 30. Januar, 17.50 Uhr: In der jüngsten Versionen sind auch Aussagen des Landes und der beiden Landkreise enthalten.]

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