Kreis Südliche Weinstraße Kita-Umbau nimmt Fahrt auf

Aktuell sind in der Göcklinger Kita 65 Kinder untergebracht.
Aktuell sind in der Göcklinger Kita 65 Kinder untergebracht.

Göcklingen. Der Gemeinderat hat eine wichtige Grundsatzentscheidung bezüglich des Raumbedarfs der Kindertagesstätte getroffen. Zur Diskussion stand eine Konzeptplanung für die Erweiterung der bestehenden Kita. Nun hat sich der Rat für eine Variante der Machbarkeitsstudie entschieden.

Aktuell sind in der Kita drei Gruppen mit 65 Kindern aus Göcklingen und Eschbach untergebracht. Vor dem Hintergrund des sich in Planung befindlichen Baugebietes Kieselberg-West in Göcklingen und des zu erwartenden Mehrbedarfs für Eschbacher Kinder ist eine künftige Kapazität der Kitaplätze auf 100 bis 120 einschließlich Küche, Ess-, Schlaf-, und sonstigen Nebenräumen vorgesehen. Aus Kostengründen kommt ein kompletter Neubau nicht infrage. Der Gemeinde Göcklingen ist ein Erbpachtrecht von der katholischen Kirche eingeräumt, die seit Bestehen der Einrichtung im Jahr 1894 Eigentümer ist. Die Bauträgerschaft der Kita wurde vor einigen Jahren an die politische Gemeinde abgegeben. An der Weiterentwicklung will sich auch die Gemeinde Eschbach anteilsmäßig finanziell beteiligen. Die Gemeinde Göcklingen hatte das Architekturbüro Huck aus Klingenmünster mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt.

Zur Diskussion standen drei Varianten: Erstens: der Umbau und die Modernisierung von drei auf vier Gruppen. Geschätzte Kosten: etwa 1,5 Millionen Euro. Zweitens: der Rückbau eines bestehendes Nebengebäudes und die Errichtung eines Ersatzfunktionsgebäudes. Die Räume würden auf vier Gruppen ausgelegt. Kosten: rund 2,6 Millionen Euro. Oder drittens: der Umbau und die Modernisierung auf vier Gruppen im vorhandenen Bestand. Die geschätzten Kosten lägen hier bei 1,8 Millionen Euro. Bei der Umsetzung der Möglichkeiten eins und drei könnten die derzeit gültigen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Eine künftige Erweiterung würde allerdings räumlich an ihre Grenzen stoßen. Bei zweiten Option müsste das vor etwa zehn Jahren errichtete eingeschossige Zusatzgebäude zurückgebaut und durch ein anderes ersetzt werden. Dies würde finanziell stärker ins Kontor schlagen. Allerdings könnten dadurch räumliche Reserven für künftige gesetzliche Vorgaben geschaffen werden.

Im noch zu beschließenden Haushalt für 2023 und 2024 werden die Planungskosten für die Maßnahme vorgesehen. Insofern sei die Finanzierung im Rahmen der Planung gewährleistet, so der Rat. Nach Kenntnisnahme und ausführlicher Diskussion entschied sich der Gemeinderat für die Ausführung der zweiten Variante der Machbarkeitsstudie.

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