Kreis Südliche Weinstraße Jetzt wird vermarktet

Im Interkommunalen Gewerbegebiet sind mittlerweile die Arbeiten zur Modellierung und Erschließung des Geländes im Gange.
Im Interkommunalen Gewerbegebiet sind mittlerweile die Arbeiten zur Modellierung und Erschließung des Geländes im Gange.

Ab sofort geht die Fläche des Interkommunalen Gewerbegebiets Wilgartswiesen-Hauenstein in die Vermarktung: Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes war sich am Montag einig, das Gelände mit 65.000 Quadratmetern Nutzfläche zu einem Preis von 50 Euro pro Quadratmeter zu offerieren.

„Alle Interessenten, die sich an unserem Interessenbekundungsverfahren beteiligt haben, werden umgehend angeschrieben“, berichtete der Vorsitzende des Zweckverbandes, der Wilgartswieser Ortschef Jürgen Brödel. Auch über die Industrie- und Handelskammer sowie die Wirtschaftsförderung des Kreises werde man die Flächen ab sofort bewerben und erwarte Rückmeldungen bis Ende Januar 2019. Die möglichen Bauherren sollten bei ihren Rückmeldungen die benötigte Quadratmeterzahl angeben und die baulichen Vorstellungen beschreiben. Man hoffe, im Februar in die Verhandlungen einsteigen zu können. Erst nach diesen Gesprächen, die in Vorverträge münden sollen, werde man die Lage der Stichstraßen festlegen. Er sei optimistisch, dass im Herbst 2019 die ersten Gebäude errichtet werden können. „Die derzeit laufenden Arbeiten zur Modellierung und zur Erschließung des Geländes sind im Plan“, so Brödel. Einstimmig verabschiedete die Verbandsversammlung auch den Haushaltsplan für 2018 und 2019, dessen grundlegende Zahlen Kämmerer Roger Hammer erläuterte. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 10,6 Millionen Euro. Für die Investitionssumme von 9,09 Millionen Euro war bislang Förderung beantragt worden. Als förderfähig wurden 8,93 Millionen Euro anerkannt, wofür das Mainzer Wirtschaftsministerium eine Quote von 70 Prozent zusagte. Damit fließen 6,25 Millionen Euro aus Mainz in den Wasgau. In der Gesamtsumme von 10,6 Millionen Euro sind 670.000 Euro für den Grunderwerb und die Vermessung enthalten sowie 320.000 Euro für den Wertausgleich des von den Ortsgemeinden Hauenstein und Wilgartswiesen eingebrachten Geländes. Beide Positionen sind nicht förderfähig. Und: Für Machbarkeitsstudie, Bebauungsplan, Projektsteuerung, Ausschreibung, Untersuchungen und Vermarktung waren 242.300 Euro notwendig geworden. Davon wurden 54.115 Euro als förderfähig anerkannt. Eine Neukalkulation war auch notwendig geworden, weil die VG-Werke mittlerweile die Erschließungspauschale neu festgelegt haben: Dies verteuert das Projekt um 386.000 Euro, wofür nochmals ein Antrag auf Förderungsnachbewilligung gestellt wird. Zur Finanzierung der Kosten sind in der Haushaltssatzung Kreditaufnahmen für 2018 in Höhe von 547.700 Euro und für 2019 in Höhe von 856.590 Euro vorgesehen. Eine weitere Darlehensaufnahme für 2016 und 2017 über 653.068 Euro genehmigte die Verbandsversammlung. Die Kreditsumme errechne sich im Wesentlichen durch die Kosten unter anderem für den Grunderwerb, die Erschließungsplanung, die Kampfmittelsondierung (192.650 Euro) sowie für sonstige Zahlungen über insgesamt 83.580 Euro.

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