Hergersweiler/Winden Eheleute Hechler feiern Diamantene Hochzeit

Ursula und Egon Hechler feiern ihre Diamantene Hochzeit.
Ursula und Egon Hechler feiern ihre Diamantene Hochzeit.

Was wäre ein noch so engagierter Mann, hätte er nicht eine starke Frau an seiner Seite? Nun, am Donnerstag, stehen Ursula und Egon Hechler aus Hergersweiler gemeinsam im Blickpunkt. Die beiden dürfen das Fest ihrer Diamantenen Hochzeit feiern.

Vor 60 Jahren, am 5. Januar 1963, haben sich Ursula und Egon Hechler das Ja-Wort gegeben. Am Vormittag auf dem Standesamt in Barbelroth, der Heimatgemeinde von Egon Hechler. Und der Standesbeamte war dem Bräutigam sehr vertraut. Es handelte sich um seinen Vater, der damals Bürgermeister war. Durfte der das? Die Frage war zuvor geprüft und mit „Ja“ beantwortet worden. Anschließend fand dann die kirchliche Trauung mit Pfarrer Heinz Knieriemen statt.

Kennengelernt hat sich das Paar bei der „Winnemer Bahnhofskerwe“. Egon, der nach der Schule eine Lehre als Kfz-Mechaniker in Kandel-Minderslachen begonnen hatte, fuhr meist mit dem Fahrrad von Barbelroth dorthin. Und dabei radelte er immer wieder vorbei am Haus der Schneiders in Hergersweiler, das die beiden heute bewohnen. Die Familie hatte zwei Söhne und vier Töchter. „Doch auf die schönen Mädchen habe ich anfangs gar nicht so geachtet“, gesteht er heute.

Wieso die Hochzeitsreise nachgeholt wurde

Schließlich traf er sich doch häufiger mit Ursula, auch bei Tanzveranstaltungen im Gasthaus „Silbernagel“ in Hergersweiler. Ursula Schneider hatte nach dem Besuch der Maria-Ward-Schule in Landau im Kandeler Notariat gelernt und gearbeitet. Später war sie im Büro des Kfz-Betriebes in Bad Bergzabern, in dem ihr Mann als Meister gearbeitet hatte. Nicht zu vergessen ist auch ihre Mitarbeit im landwirtschaftlichen Betrieb der Schwiegereltern in Barbelroth.

Für eine Hochzeitsreise gleich nach der Trauung war keine Zeit mehr. Die wurde verschoben, denn der begeisterte Skifahrer wollte unbedingt mit seinem neuen „Käfer“ zur Winterolympiade 1964 nach Innsbruck reisen. Dem Sport verbunden blieb Egon Hechler, der für 18 Jahre auch Vorsitzender der Spielvereinigung Oberhausen-Barbelroth war, aber auch Skifahrer, Läufer und Bergwanderer ist.

Die junge Familie wuchs: Zwei Töchter kamen 1964 (Gabi) und 1970 (Christiane) zur Welt, später darf sich das Jubelpaar auch über drei Enkelkinder freuen.

Zum Ehrenbürger ernannt

Egon Hechler wurde 1974 in den Ortsgemeinderat von Hergersweiler gewählt, ab 1984 war er sogar Ortschef. Stolz ist er nicht nur auf das Neubaugebiet, auf die Vogelsanghütte oder das Bürgerhaus. Für ihn wichtig ist auch die Gemeindepartnerschaft mit Vesser in Thüringen. Viele Jahre war Hechler auch Presbyter für die protestantische Kirchengemeinde Winden. Heute ist er Ehrenpresbyter und Ehrenmitglied beim Kirchenchor.

2005 wurden seine Verdienste mit der Ehrenbürgerwürde belohnt, drei Jahre später folgte die Kreiswappennadel für seine kommunalpolitische Tätigkeit, auch als Mitglied im Verbandsgemeinderat Bad Bergzabern. Ohne die tatkräftige Unterstützung und das große Verständnis seiner Frau für seine politischen, kulturellen und sportlichen Interessen und Aufgaben hätte er vieles nicht machen können, gesteht er.

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