ESSINGEN Deutsche Glasfaser: Ausbauarbeiten gehen nicht voran

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In Essingen ist man sauer, weil es beim Ausbau des Glasfasernetzes nicht vorangeht. Deswegen sollte sich nun die verantwortliche Firma Deutsche Glasfaser im Gemeinderat erklären. Ortsbürgermeisterin Susanne Volz (FWG) hatte sich zuvor schon mehrfach an die Firma gewandt hatte, ohne zunächst Antwort zu erhalten. Auch jetzt blieben die Aussagen der Firma vage.

Der sogenannten POP-Punkt („Point of Presence“), der das Herzstück einer Glasfaserverkabelung bildet, soll Ende Juli stehen. Die regionale Technikzentrale bildet die Schnittstelle zwischen dem neuem Zugangsnetz und dem Kundenanschluss. Irritiert zeigte sich die Gemeinde, dass die Kabel nun aus Richtung Bornheim verlegt werden sollen, wobei dort selbst noch Kabel verlegt werden müssen, während diese in Knöringen schon liegen. Deshalb war eigentlich bislang geplant, Essingen von Knöringen her anzuschließen.

„Es fehlen in jeder Hinsicht klare Aussagen. Es gab immer nur Soll-Aussagen ohne konkrete Termine“, monierte die Ortschefin im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Sie sprach von Hinhaltetaktiken und einem insgesamt schlechten Geschäftsgebaren der Deutschen Glasfaser. Dass zu viele Subunternehmer mit dem Ausbau betraut sind und diese wiederum Arbeiten an andere Subunternehmen vergeben, sei ein bekanntes Problem, zu dem aber keine Lösungsansätze zu hören seien. Immer wieder stellten Unternehmen ihre Arbeiten ein oder gingen in Insolvenz. Diese Erfahrung hat man zuletzt beispielsweise in Edesheim gemacht, wo es ebenso wenig vorangeht wie in Essingen.

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