Steinfeld CDU-Ortsverbände am Viehstrich fusionieren

Ein Teil des Führungsteams der „CDU am Viehstrich“ (von links): Dieter Bast, Matthias Neufeld, Ann-Kathrin Butscher, Markus Mart
Ein Teil des Führungsteams der »CDU am Viehstrich« (von links): Dieter Bast, Matthias Neufeld, Ann-Kathrin Butscher, Markus Martin, Sarah Agne, Ansgar Gast.

Die CDU-Ortsverbände Schweighofen, Kapsweyer, Niederotterbach und Steinfeld haben sich zur „CDU am Viehstrich“ zusammengeschlossen. Der neue Ortsverband hat rund 50 Mitglieder, wie aus einer Mitteilung der Partei hervorgeht.

„Die ,CDU am Viehstrich’ reagiert mit dem Zusammenschluss auch auf gesunkene Mitgliederzahlen durch das Versterben älterer Mitglieder“, heißt es in der Mitteilung. Der Blick auf die konkreten Zahlen verdeutlicht, dass dieser Schritt tatsächlich nahezu unumgänglich war. Wie Ann-Kathrin Butscher, Vorsitzende des neuen Ortsvereins, aufzählt, waren es in Schweighofen zuletzt noch 14 Mitglieder, in ihrem Heimatverband Steinfeld, dem sie bis zur Fusion vorstand, waren es immerhin gut 30. Kapsweyer und Niederotterbach hatten zuletzt nur noch jeweils drei Mitglieder. Das reiche noch nicht einmal aus, um einen geschäftsführenden Vorstand zu stellen, für den es vier Personen brauche. „Kapsweyer wurde schon über die Kreisgeschäftsstelle verwaltet.“

Der Mitgliederschwund hängt auch mit einer „ungünstigen Altersstruktur“ zusammen, wie Butscher sagt. Das heißt: Es sind schlicht zu wenige junge Menschen CDU-Mitglied, zumindest in den ehemaligen Ortsverbänden Kapsweyer, Niederotterbach und Schweighofen. Die neue „CDU am Viehstrich“ habe eine junge Struktur, so Butscher. Die ein Ziel ganz klar formuliert: Man wolle „die vielen Freunde der Partei nun auch zu einem Beitritt bewegen, auch Jugendliche und junge Familien sollen gewonnen werden“. Durch die Beteiligung an Festen und politische Veranstaltungen wolle man wieder sichtbarer werden. Der neue Ortsverband sei nicht nur für die nächsten Jahre, sondern die nächsten Jahrzehnte angelegt.

Kommunalwahl 2024 bereits im Blick

Die Gründung der „CDU am Viehstrich“ war ein Projekt, das sich über ein Jahr hingezogen hat. „Das war eine komplexe Sache“, erklärt Butscher. „Jeder Ortsverband wurde über die Pläne informiert, danach mussten alle einzeln der Fusion zustimmen.“ Viel Gegenwind gab es für das Vorhaben laut Butscher nicht. Sie habe stattdessen bei den Veranstaltungen im Vorfeld eine Aufbruchstimmung wahrgenommen. Mitglieder verloren wurden durch den Zusammenschluss jedenfalls nicht. „Es sind alle mitgekommen“, sagt Butscher.

Wichtig sei ihr, dass kein Ort seine Identität komplett verliere. „Der Ortsverband will eine Einheit sein, in der die stärkere Bindung von Mitgliedern zum Wohnort respektiert werden wird.“ Man wolle in der Einheit die Vielfalt erhalten. So sei es ihr Wunsch gewesen, dass aus jedem Ortsverband jemand im Vorstand der „CDU am Viehstrich“ mit dabei ist – was gelungen ist. „Wir wollten das nicht dominieren“, sagt Butscher zur Steinfelder Gruppe, die als einwohnerstärkste Gemeinde auch die mit Abstand meisten Mitglieder stellt. Als Beispiel dafür, wie die einstigen Einzelkämpfer vom Zusammenschluss profitieren sollen, nennt sie das Schlachtfest der Steinfelder Ortsgruppe. „Das wird künftig rollierend immer in einem anderen Ort stattfinden.“

Der Zeitpunkt der Fusion ist übrigens nicht zufällig gewählt, wie Butscher erklärt. Der Blick geht bereits ins Jahr 2024, dann steht in Rheinland-Pfalz die Kommunalwahl an. „Gemeinsam wird man stärker wahrgenommen, kann man Kosten besser managen und es macht mehr Spaß“, sagt Butscher.

Der Vorstand

Vorsitzende: Ann-Kathrin Butscher (Steinfeld); Stellvertreter: Sarah Agne (Schweighofen), Ansgar Gast (Niederotterbach); Schriftführerin: Julia Seiler (Steinfeld); Rechnungsführer: Markus Martin (Steinfeld); Beisitzer: Matthias Neufeld (Steinfeld), Rudi Schwöbel (Niederotterbach), Dieter Bast (Steinfeld), Helmut Streicher (Kapsweyer).

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