Kreis Südliche Weinstraße CDU nominiert Eberhard Frankmann als Bürgermeisterkandidat
Sollte keiner der voraussichtlich vier Bewerber im ersten Wahlgang auf 50 oder mehr Prozent kommen, kämpfen die beiden Kandidaten mit der höchsten Stimmenzahl in einer Stichwahl am 30. Januar um die Bürgermeisterkrone.
Nach dem einstimmigen Votum von Parteivorstand und -fraktion bestätigte die CDU-Mitgliederversammlung am Donnerstagabend den ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Edenkoben als ihren Frontkämpfer. Eberhard Frankmann verantwortet seit 2014 die Bereiche Ordnungsverwaltung, Senioren, Feuerwehr und Werke. Der derzeitige Stellvertreter von Bürgermeister Gouasé hat die Verwaltung von der Pike auf gelernt. So startete der heute 59-Jährige als Auszubildender in Maikammer. Sein beruflicher Weg führte ihn als Kämmerer zur Gemeinde Haßloch und als Abteilungsleiter in die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises nach Ludwigshafen.
Der Mann, der Verwaltung kann
Finanzielle Solidität, eine serviceorientierte, bürgernahe und digitale Verwaltung, Transparenz sowie Handeln in der Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie sind für Frankmann die „Grundwerte der kommunalen Verantwortung“. Frankmann bringe das unabdingbar erforderliche Rüstzeug für dieses Amt mit, in dem 80 Prozent der Tätigkeit durch verwaltungsrechtliche und Führungsaufgaben geprägt seien, findet Gouasé. Bei Frankmann sei die Verbandsgemeinde auch weiterhin in guten Händen, sagte Parteikollege Gouasé, der am Ende seiner Amtszeit fast 27 Jahre die Geschicke der VG geleitet haben wird.
Unter seiner Federführung sei beispielsweise der ehrenamtlich betriebene Bürgerbus eingeführt worden, berichtete Frankmann. Auch das Corona-Test-Zentrum in Edenkoben sei unter seiner Verantwortung erfolgreich tätig. Der verheiratete Vater von drei erwachsenen Kindern ist Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Edenkoben. Für ihn, so Frankmann, stehe der Mensch im Mittelpunkt der Dienstleistungen der Verwaltung und den politischen Aufgaben. Frankmann wartete in seiner Nominierungsrede mit zwei Forderungen auf, die bereits im nächsten Haushalt berücksichtigt werden sollen: So hält er die Anstellung eines Klimaschutzmanagers für erforderlich. Zudem sollen die Gemeinden beziehungsweise die Eigentümer landwirtschaftlicher Grundstücke bei der von ihnen bisher allein getragenen Unterhaltung von Flurwegen, die als Radwege ausgewiesen sind, finanziell unterstützt werden.