Grossfischlingen Augmented Reality soll Dorfhistorie erlebbar machen
Wie Ortsbürgermeister Michael Diehl berichtet, hat der inzwischen verstorbene Professor Heinz Habermann der Gemeinde für den angedachten Online-Kulturpfad ein großes Vermächtnis hinterlassen. Er habe Informationen zur Geschichte des Dorfes sowie zu Gebäuden und Sehenswürdigkeiten im Ort zusammengetragen. Nun gehe es darum, dieses Wissen für Einheimische und Touristen in digitaler Form zugänglich beziehungsweise erlebbar zu machen. Das Ergebnis hängt auch davon ab, mit welchen Projektpartnern das Ganze realisiert werden soll.
Bislang war überlegt worden, das Projekt mit der Uni Trier zu verwirklichen, besser gesagt mit deren Informations- und Führungssystem Argo. Durch das Smartphone lassen sich historische Objekte in der realen Landschaft auferstehen. Möglich macht das die moderne Technik, genauer die Erweiterte Realität, im Englischen als Augmented Reality bezeichnet. Alternativ könnte die Dorfhistorie auch in Zusammenarbeit mit dem landesweiten Informationssystem Kuladig, das für Kultur.Landschaft.Digital steht und Objekte multimedial erfassen lässt. Wie das Ganze funktioniert, wird am Donnerstag bei der nächsten Sitzung des Kulturausschusses vorgestellt.
Wie Diehl berichtet, wird nach einer Lösung gesucht, bei der sich sowohl die Anschaffungskosten als auch die laufenden Ausgaben im Rahmen halten. Es wird mit einer Investition im fünfstelligen Bereich gerechnet.