Bad Bergzabern 350 Südpfälzer Bundespolizisten schützen G7-Gipfel

Die Bundespolizisten aus der Südpfalz waren hauptsächlich zur Sicherung des Bahnverkehrs im Einsatz.
Die Bundespolizisten aus der Südpfalz waren hauptsächlich zur Sicherung des Bahnverkehrs im Einsatz.

Die Augen der Welt waren Anfang der Woche auf ein kleines Örtchen in Oberbayern gerichtet, wo die Staats- und Regierungschefs der G7 zusammengekommen waren. Ein riesiger Sicherheitsapparat schützte das Gipfeltreffen. Auch 350 Bundespolizisten aus Bad Bergzabern waren im Einsatz. Welche Aufgabe hatten sie dort?

Deutschland hat Anfang 2022 die G7-Präsidentschaft von Großbritannien übernommen und war somit Gastgeber des diesjährigen Treffens der Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, dem Vereinigte Königreich und den USA, den zu Gründung der „Gruppe der Sieben“ 1975 bedeutendsten Industriestaaten der westlichen Welt. Erneut nach 2015 trafen sich die hohen Politiker in Schloss Elmau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen – einem abgelegenen Luxushotel auf 1000 Meter Höhe oberhalb der Ortschaft Klais.

Personenschutz der Politiker, Protest-Abwehr, Grenzkontrollen und allgemeine Sicherheit: Rund um den Gipfel vom 26. bis 28. Juni wurde alles an Einsatzkräften nach Bayern gezogen, das verfügbar war. Rund 7000 Polizeibeamte aus ganz Deutschland waren im Einsatz, um die Sicherheit des Gremiums und der Bevölkerung zu gewährleisten. Auch 350 Kräfte der Bundespolizei Bad Bergzabern waren angereist. Und zwar nicht erst zum eigentlichen Gipfel, sondern schon zwei Wochen zuvor. Der Einsatz begann am 14. Juni, wie Dirk Goßrau, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Bundespolizei in der Kurstadt, berichtet.

Das abgeriegelte Kongresszentrum in Garmisch-Partenkirchen: Von hier aus hat die Bundespolizei ihre Einsätze koordiniert.
Das abgeriegelte Kongresszentrum in Garmisch-Partenkirchen: Von hier aus hat die Bundespolizei ihre Einsätze koordiniert.

Zwei Wochen Einsatz in Bayern

Die Südpfälzer Bundespolizisten kümmerten sich überwiegend um den Bereich Bahn. Da Einsätze dieser Größenordnung eine umfassendere Vorbereitung benötigen, wurde in der Bundespolizeiinspektion Rosenheim eine Planungsgruppe aufgestellt. Und in jene war ein Beamter aus der Kurstadt als Verbindungsbeamter schon vier Monate vor Einsatzbeginn abgeordnet. In Bad Bergzabern selbst waren mehrere Beamte mit der Planung beauftragt. Bei der Bahn-Überwachung standen den Südpfälzer Polizisten Kräfte aus den Bundespolizeiabteilungen Duderstadt und Hünfeld, der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Pirna und vom Regeldienst der Bundespolizeiinspektion Rosenheim zur Seite.

Bundespolizisten aus Bad Bergzabern wurden zudem im Bereich Logistik, Verpflegung und ärztliche Versorgung eingesetzt. Auch die Deutsch-Französische Einsatzeinheit war vor Ort, um bei der Sprachvermittlung zu unterstützen. Die drei gemischten Streifen waren rund um Elmau und in München am Hauptbahnhof eingesetzt. Und welche Bilanz ziehen die Sicherheitskräfte? Der Einsatzverlauf sei insgesamt ruhig gewesen, sagt Dirk Goßrau. „Und nun sind nach knapp zwei Wochen fast alle Einsatzkräfte gesund in den Standort zurückgekehrt.“

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