Kaiserslautern/Lauterecken Zweckverband reagiert auf Kritik: Bahn hält genügend Reservezüge vor

Die älteren Triebwagen sind zwar nicht barrierefrei, gelten aber als weniger störanfällig.
Die älteren Triebwagen sind zwar nicht barrierefrei, gelten aber als weniger störanfällig.

Seit einigen Tagen kommt es auf den Pfälzer Bahnstrecken zu Ausfällen. Grund sind laut Mitteilung der Bahn eine Vielzahl an defekten Zügen. Während zuletzt häufig die Lautertalbahn von Ausfällen betroffen war, scheint die Linie diesmal relativ glimpflich davonzukommen. Auf der Strecke zwischen Kaiserslautern und Lauterecken werden ältere Triebwagen der Reihe 628 eingesetzt. Diese sind zwar nicht barrierefrei und durch die mäßige Beschleunigung verspätungsanfällig, gelten aber als weniger störanfällig als neuere Modelle.

Unterdessen weist ein Sprecher des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr (ZÖPNV) Rheinland-Pfalz Süd einen Vorwurf des Fahrgastverbands Pro Bahn zurück. Pro Bahn hatte gegenüber dem SWR mitgeteilt, die Bahn spare nicht nur am Personal, sondern auch an Ersatzzügen. Es sei für den Konzern günstiger, eine Strafe zu zahlen, weil er den Beförderungsvertrag mit dem Land Rheinland-Pfalz bricht, als genug Fahrzeuge bereit zu halten. Der ZÖPNV-Sprecher entgegnet, dass der DB Regio für die Vertragsleistungen in der Pfalz und Rheinhessen 109 Fahrzeuge zur Verfügung stehen, von denen 86 planmäßig benötigt würden, was eine Reservequote von über 20 Prozent bedeute. Dies sei „unserer Auffassung nach ziemlich weit weg davon, ,nicht genügend’ zu sein“.

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