Kreis Kusel Zur Sache: Jochen Pfaff nun im Nebenjob Torwarttrainer bei Eintracht Trier

Seit knapp zweieinhalb Jahren ist Jochen Pfaff Trainer des Landesligisten SV Nanz-Dietschweiler. Doch die meisten Fußballbegeisterten im Landkreis kennen Pfaff noch als talentierten und engagierten Torwart. Beim SVN hatte er ursprünglich als Torwarttrainer begonnen, wurde aber nach dem gescheiterten Versuch mit Ex-FCK-Profi Michael Dusek zum Cheftrainer. Zum Saisonende endet die Zusammenarbeit mit dem SVN, Pfaff wechselt ins Saarland zum SV Reiskirchen (wir berichteten). Doch schon jetzt hat der SVN-Coach ein neues Betätigungsfeld gefunden: als Torwarttrainer beim Oberligisten Eintracht Trier. „Neben dem finanziellen Aspekt ist das natürlich eine Chance – und eine wertvolle sportliche Erfahrung für mich“, sagt Pfaff zu seinen Beweggründen. Dass sein Engagement in Nanzdietschweiler darunter leiden könnte, glaubt der Trainer aber nicht: „Das klappt schon“, ist sich Pfaff sicher. „Mit der Eintracht habe ich abgesprochen, dass der SVN Vorrang hat und ich, falls beide Mannschaften zeitgleich spielen sollten, natürlich beim SVN an der Linie stehen werde.“ Eintracht-Trainer David Paulus erklärte auf Anfrage der RHEINPFALZ, dass er sich von Pfaff vor allem erhoffe, „dass er die beiden Torhüter stabilisiert und wir die Saison vernünftig zu Ende spielen können“. Der Schritt sei nötig geworden, weil sich der angestammte Torwarttrainer überraschend aus persönlichen Gründen habe zurückziehen müssen. „Und mitten in der Saison Ersatz zu finden, war schwierig. Ich kannte Jochen Pfaff persönlich zwar nicht, hatte aber schon viel über ihn gehört – ein Fußballverrückter wie ich“, sagt Paulus schmunzelnd. Wir haben uns dann getroffen, ein gutes Gespräch geführt und waren uns recht schnell einig“, erklärt der Trierer Coach, wie die Wahl auf Pfaff gefallen ist. Pfaffs Engagement in Trier soll vorerst nur bis zum Saisonende gehen. „Wir haben aber gesagt, dass wir uns in vier, fünf Wochen noch einmal zusammensetzen und ein Zwischenfazit ziehen. Dann werden wir sehen, wie es weitergeht. Wenn alles gut läuft, besteht schon die Möglichkeit, dass wir auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten“, sagt Paulus. Bis dahin hat Pfaff aber ohnehin genug zu tun: Neben dem Landesliga-Abstiegskampf und dem Nebenjob als Torwarttrainer beim Oberligisten gilt es schließlich auch, schon an die kommende Saison beim neuen Verein in Reiskirchen zu denken.

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