Kreis Kusel Zunächst einmal zusammenwachsen

WALDMOHR. Eine neue Fußball-Spielgemeinschaft ist im Südkreis entstanden. Ab der kommenden Saison geht die SG Waldmohr/Dunzweiler, resultierend aus dem VfB Waldmohr und dem TuS Dunzweiler, an den Start.

Drei Mannschaften hat die neue SG für die anstehende Saison gemeldet. Die erste wird in der Bezirksliga antreten, die zweite und die Reservemannschaft kicken in der B-Klasse Süd. Das altbekannte Problem des Personalmangels ist der Grund, warum diese Spielgemeinschaft nun entstanden ist. „Wir haben nicht mehr genug Spieler, Dunzweiler ging es ähnlich. Nachdem wir schon einmal vor Jahren Gespräche geführt hatten, wurden nun Nägel mit Köpfen gemacht“, bestätigt Lutz Bockhorn, der beim VfB Waldmohr als Vorstand Spielbetrieb tätig ist. Impulse erhoffen sich die Verantwortlichen unter anderem für den sportlichen Konkurrenzkampf. Wo vorher oftmals nur ein Häufchen Aufrechter trainierte, sich manch einer, der nicht gerade als Trainingsweltmeister verschrien war, dennoch eines Stammplatzes sicher sein konnte, sollen es nun vor allem die sportlichen Leistungen auf dem Platz sein, die über die Aufstellung entscheiden. „Sonntag für Sonntag Leuten hinterher telefonieren zu müssen, das ist nicht das Wahre. Für die Konkurrenz innerhalb der Mannschaften ist die SG natürlich gut“, meint Bockhorn, nach dessen Meinung es kein Problem sein dürfte, dass sich die Spieler untereinander zusammenfänden. Und auch unter den Vereinen stimme die Chemie. So verteilte Bockhorn ein Lob an die Dunzweilerer Vorstande Lothar Kramer und Günther Holzer sowie den langjährigen Teambetreuer Bernhard Weirich. Sportliches Ziel sei zunächst einmal, dass sich die Mannschaften in ihren Spielklassen etablieren. Von Platzierungen sprechen die Verantwortlichen nicht wirklich. „Und dann müssen wir auch an die Zukunft denken. Die Jugendspieler brauchen eine Perspektive. Sonst wandern sie ab“, findet Bockhorn in dieser Hinsicht klare Worte. „Das Wichtigste ist für uns aber, dass die neue SG gut zusammenwächst.“ Trainiert werden die Mannschaften von Babak Anisi (Bezirksliga), der schon im Vorjahr beim VfB war, sowie Viktor Loose (B-Klasse und Reserve), der seit Jahren in Dunzweiler spielt und bis Sommer 2013 dort auch schon Trainer war. „Die Beiden sollen und werden sich auch austauschen. Es kann ja immer mal sein, dass sich ein Spieler in der Zweiten für die Bezirksliga empfiehlt oder oben für den Moment nicht stark genug ist“, sagt Bockhorn. Spielort für die erste Mannschaft wird hauptsächlich Waldmohr sein, die zweite Mannschaft soll den überwiegenden Teil – und solange es die Witterung zulässt (geplant sind zwölf von 15 Spielen) – in Dunzweiler spielen. Dies sei, wie der Waldmohrer Sportvorstand zugab, mit der größte Knackpunkt gewesen. Mit dieser Lösung wolle man aber den „wenigen, verbliebenen, treuen Anhängern“, die es auch in Dunzweiler gebe, Rechnung tragen.

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