Kreis Kusel Wiedergutmachung nach Klatsche im Kerwespiel

HEFERSWEILER. Die Bilanz des SV Hefersweiler in der C-Klasse KUS-KL Nord klingt eigentlich ganz ordentlich: drei Siege, drei Niederlagen. Doch zufrieden ist Coach Matthias Martin damit nicht wirklich. Personalprobleme tragen ihr Übriges zur Situation bei. Und am Sonntag (15 Uhr) kommt im SV Kaulbach-Kreimbach ein großes Kaliber zum Derby nach Hefersweiler.

2:9 in Rehweiler, 0:7 in Elschbach und 1:6 gegen Schrollbach. Bei drei so hohen Niederlagen und einem Torverhältnis von 12:26 scheint klar, dass der Schuh vor allem in der Defensive drückt. „Die Niederlagen waren schon deftig, wobei Elschbach und Schrollbach nach dem Spielverlauf auch zu hoch waren“, sagt Matthias Martin. Einen Grund für den „durchwachsenen“ Saisonstart sieht der Trainer in der Personalsituation. Grundsätzlich stehen ihm 17 Spieler für die erste Mannschaft zur Verfügung, doch der SVH musste seit Saisonbeginn mehrere Tiefschläge hinnehmen. „Andreas Beyer hat sich das Wadenbein gebrochen, Flo Hennig fällt mit Muskelriss aus. Aktuell fallen sieben Leute aus, die eigentlich zur Ersten gehören. Es ist ein Kommen und Gehen: Ist einer wieder fit, fallen zwei Neue aus“, gibt sich Martin leicht gefrustet. Auch der Trainingsbetrieb leidet darunter: „Wir sind im Schnitt zehn Leute, manchmal etwas mehr. Das ist okay, aber natürlich kann man nicht so trainieren, wie man es gerne hätte“, berichtet der Coach. Dabei hatten sich die Hefersweilerer nach guter Vorbereitung so einiges vorgenommen... Die Klasse erachtet Martin als „relativ ausgeglichen“, jeder könne jeden schlagen – mit einer Ausnahme: „Bis auf Spesbach. Danach kommen Mannschaften wie Rehweiler, Kaulbach-Kreimbach, Eßweiler-Rothselberg, Schrollbach. Und dahinter sehe ich dann uns. In diesem Bereich wollen wir uns einfinden. Und das ist trotz der aktuellen Probleme drin.“ Am Sonntag kommen die „Kaulis“ zum Derby auf den Hartplatz nach Hefersweiler. Dort findet man es grundsätzlich positiv, in diesem Jahr solche Lokalkämpfe zu haben, auch gegen die SG Eßweiler-Rothselberg. „Es wird verdammt schwer“, blickt Martin auf die Partie. „An einem gutem Tag können wir gewinnen, aber es erwartet uns ein starker Gegner.“ Nach der Klatsche beim Kerwespiel gegen Schrollbach habe seine Mannschaft nun etwas gut zu machen. Der Coach ist optimistisch: „Ich tippe auf einen 3:2-Heimsieg“, sagt er – auch wenn „ein Erfolg am Sonntag durchaus überraschend wäre“. (rax)

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