Fußball Welchweilers Samuel Schreiner vor großem Sprung

Weiß wo das Tor steht: Samuel Schreiner (rechts). Hier hat er ausnahmsweise nicht getroffen.
Weiß wo das Tor steht: Samuel Schreiner (rechts). Hier hat er ausnahmsweise nicht getroffen.

Samuel Schreiner von der SpVgg Welchweiler schießt Tore wie am laufenden Band. Am Sonntag traf der Mittelstürmer gleich sieben Mal gegen die TSG Burglichtenberg II. Auf den Torgarant wartet zudem eine aufregende Zukunft.

Der 23-jährige Schreiner ist diese Saison in Topform. In der Fußball-C-Klasse Kusel-Kaiserslautern 1 traf er für die SpVgg Welchweiler bislang 42 Mal. Unangefochten steht er damit an der Spitze der Torjägerliste. Sieben Buden markierte er vergangenen Sonntag alleine beim 14:0-Erfolg gegen die TSG Burglichtenberg II. Dabei ist das nicht mal sein Bestwert. Gegen den TuS Glan-Münchweiler II stellte er diese Saison seinen persönlichen Rekord auf, neun Mal musste der Torwart den Ball von Schreiner aus dem Netz holen.

Sein Trainer Marco Hönsch ist von seinen Leistungen überzeugt. „Sieben Tore sind bei ihm fast schon normal“, erzählt er lachend. Nahezu kurios erscheint dabei die Tatsache, dass Schreiner erst seit zwei Jahren im Sturm gesetzt ist. 2017 begann er seine Aktivenzeit bei Welchweiler. Damals spielte er noch im Mittelfeld. Ausgebildet wurde er bei der JSG Mittleres Glantal.

Im Sommer nach Freisen

Sein momentaner Erfolg geht mit dem Erfolg der Mannschaft einher. Mit 55 Punkten in 20 Spielen steht die Spielvereinigung auf Rang eins. Für Schreiner sind zwei Faktoren dafür entscheidend. Zum einen hebt er die gute Teammentalität hervor. „Wir sind eine richtige Freundesgruppe und unternehmen viel zusammen“, erzählt der Torjäger. „Diese gute Harmonie wirkt sich positiv auf den Teamgeist und damit auch auf unseren Erfolg aus“, führt er aus. Des Weiteren lobt er die hohe Arbeitsmoral seiner Mitspieler. „Klar haben wir im Training auch Spaß, aber es zieht immer jeder voll mit und fokussiert sich auf das nächste Spiel“, erklärt er.

Schreiner machte mit seinen Leistungen auch Eindruck bei anderen Vereinen. So auch beim FC Freisen. Bei der Suche nach einem Stürmer stießen sie auf ihn. Nach reiflicher Überlegung hat er sich für einen Wechsel im Sommer entschieden. Von der C-Klasse geht es damit für ihn in die Verbandsliga. Sein Trainer traut ihm diesen Schritt zu. „Samuel kann das und wird sich mit seinen Qualitäten schnell einfinden“, prognostiziert Hönsch.

„Ich will der Beste sein“

Der Wechsel ist quasi schon in trockenen Tüchern. Für ihn keine leichte Entscheidung. „Ich habe lange über diesen Schritt nachgedacht und es ist mir wirklich schwer gefallen“, berichtet er. Grund dafür ist seine Heimatverbundenheit. „Der Verein und die Leute sind mir sehr ans Herz gewachsen, das ist schließlich mein Heimatverein“, berichtet er. Doch er freut sich auf die neue Aufgabe. „Ich will vor allem herausfinden, wie hoch ich es schaffen kann“, sagt er.

An Motivation mangelt es dem 23-Jährigen jedenfalls nicht. „Auf dem Platz will ich immer der Beste sein“, erzählt er über seine Einstellung. „Mein Kindheitsidol ist Cristiano Ronaldo“, erklärt Schreiner mit einem Lachen. Schreiners Selbstbewusstsein fußt auf verschiedenen Qualitäten. Sein Trainer hebt dabei vor allem seine Offensivstärke hervor. „Samuel ist dribbel- und abschlussstark, hat einen robusten Körper und ist sehr schnell“, urteilt sein Coach.

Doppelter Ernst

Grund zum Abheben gibt es für den Torjäger vor lauter Erfolg aber nicht. Er sei besonnen und fokussiere sich stets auf das Wesentliche. „Auch wenn es schon 10:0 steht, will ich das Ergebnis natürlich weiter ausbauen“, erläutert er.

Im Sommer wird es für ihn doppelt ernst: Verbandsliga und Berufsalltag stehen nach der Meisterprüfung an. Zuversichtlich blickt Schreiner in die Zukunft. Mit einer Sache muss er sich aber auseinandersetzen. In der höherklassigen Liga werden viele Einsätze kein Selbstläufer, schon gar nicht sein Neun-Tore-Rekord. Das schreckt Schreiner aber nicht ab. „Lieber schieße ich in einem engen Spiel zwei Tore, als bei einer sehr einseitigen Begegnung sieben“, erzählt er lachend.

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