Nanzdietschweiler Weiterer Interessent für Solarpark

Auf einer Fläche von bis zu 16,5 Hektar könnte in Nanzdietschweiler eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen.
Auf einer Fläche von bis zu 16,5 Hektar könnte in Nanzdietschweiler eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen.

Die Ortsgemeinde möchte künftig ebenfalls die Energie der Sonne nutzen. Wann allerdings ein Solarpark auf Nanzdietschweilerer Gemarkung entsteht, ist noch unklar. Mit der Pfalzsolar GmbH gibt es einen weiteren möglichen Projektierer.

Im Grundsatz ist sich der Gemeinderat einig: In Nanzdietschweiler soll eine Freiflächenphotovoltaik-Anlage entstehen. Und es gibt auch interessierte Firmen, die ein solches Vorhaben gerne umsetzen möchten. So stellte etwa im Juni eine Firma aus Bayern ihre Pläne vor, nun folgte ein Mitarbeiter der Pfalzwerke-Tochter Pfalzsolar. In der jüngsten Ratssitzung sagte Thomas Birkenmaier, dass die Gemeinde zwar über Potenzial für ein solches Projekt verfügt, selbst aber „leider kaum eigene Flächen hat, die dafür infrage kommen“.

Das Unternehmen hat in der nördlichen Ortslage drei mögliche Flächen für einen Solarpark ausgemacht. Gesamtgröße: rund 16,5 Hektar – wobei durch landwirtschaftliche Vorrangflächen noch kleinere Areale wegfallen könnten. Birkenmaier zufolge handelt es sich dabei primär um Wiesen und Ackerland. Die Grundstücke seien allerdings im Eigentum von etwa 15 Privatpersonen. „Wenn einige gegen das Vorhaben sind, könnte es schwierig werden“, sagte der Pfalzsolar-Mitarbeiter und ergänzte: „Wir benötigen mindestens fünf Hektar am Stück, damit sich die Investition lohnt.“ Die Pfalzsolar hoffe, dass das Projekt letztlich auf zehn bis 14 Hektar verwirklicht werden kann.

Bürgerbeteiligung möglich

Die Sonneneinstrahlung wird von der Pfalzsolar im Plangebiet als sehr gut eingeschätzt. Da die Effizienz der Module gestiegen sei, könnten auf einer Fläche von zehn Hektar etwa zwölf Megawatt Strom erzeugt werden, rechnete Birkenmaier vor. Obgleich Nanzdietschweiler nicht von den Pachteinnahmen profitieren würde, dürfte die Gemeinde aufgrund einer angestrebten kommunalen Beteiligung auf Einspeiseerlöse hoffen – bei einer Zehn-Hektar-Anlage beträgt diese pro Jahr rund 21.000 Euro. Hinzu kommen Gewerbesteuereinnahmen. Darüber hinaus hätten auch die Bürger die Option, sich finanziell am Solarpark zu beteiligen und von den Gewinnen zu profitieren.

Laut Ortsbürgermeisterin Annette Filipiak-Bender gibt es im Rat keine kritischen Stimmen gegen das Vorhaben. Sie möchte sich nun mit der Verbandsgemeinde abstimmen, da vor der Umsetzung der Flächennutzungsplan geändert werden müsste. Sobald der Rat grünes Licht gibt, sollen Birkenmaier zufolge Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt werden und notwendige Genehmigungen eingeholt werden.

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