Kreis Kusel Wehren warnen erneut vor Waldbrandgefahr

Die Wehrleute hatten am Donnerstag viel zu tun. Unsere Aufnahme entstand in Breitenbach.
Die Wehrleute hatten am Donnerstag viel zu tun. Unsere Aufnahme entstand in Breitenbach.

Nach Einsätzen in Breitenbach, Selchenbach und an der A62 warnen einige Feuerwehren erneut vor der hohen Waldbrandgefahr im Kreis. Ihre Botschaft: Im Wald nicht grillen, nicht rauchen und auf Lagerfeuer verzichten.

Der Donnerstag hatte es wirklich in sich für die Ehrenamtlichen der Feuerwehr. Bei Breitenbach entzündete sich ein abgeerntetes Feld. Wegen des Windes wurden letztlich knapp 70 Hektar Wald, Wiese und Acker zerstört. Noch während die rund 200 Wehrleute aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland die Flammen bekämpften, wurde die Feuerwehr alarmiert – diesmal an die A62 in Höhe des Rastplatzes Potzberg. Erneut ein Wald- und Flächenbrand. Laut Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Norbert Braun war dort eine Fläche von 15 bis 20 Hektar betroffen. Insgesamt 230 Einsatzkräfte, unter anderem der US-Feuerwehr, löschten das Feuer. Doch damit nicht genug: In Selchenbach entflammte dem stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Reichhart zufolge eine 300-Quadratmeter-Fläche sowie eine Hütte, sodass weitere 65 Einsatzkräfte ausrücken mussten.

Die Feuerwehren weisen am Freitag darauf hin, dass derzeit in Rheinland-Pfalz die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe (4 von 5) ausgerufen ist. In diesem Fall könnte der Forst Waldgebiete sperren. Meist blieben die Wälder aber frei zugänglich, damit Spaziergänger aufgetretene Brände melden könnten. Die Feuerwehr in Krottelbach bittet darum, Feuer sofort der 112 zu melden. Zudem sollen Spaziergänger nur noch erkennbare Waldwege benutzen.

x