Kreis Kusel TuS „Bepa“ oder SV Nanz-Dietschweiler: Wer ist am Ende die Nummer eins?

Im Duell mit Kellerkindern sind am Sonntag die beiden Landkreis-Bezirksligisten gefragt. Der TuS Bedesbach-Patersbach erwartet nach seiner sturmbedingten Zwangspause Aufsteiger FC Queidersbach (Anstoß 16 Uhr), der SV Nanzdietschweiler reist nach der Nullnummer bei Neuling SV Gundersweiler nun zum SV Morlautern II (15.30 Uhr).

Das Ticket für die kommenden Bezirksliga-Runde hat der TuS so gut wie in der Tasche. Nach einem Zwischenhoch ist der SV Morlautern II auf dem Boden der Tatsachen gelandet, das abgeschlagene Schlusslicht Bolanden kommt ebenfalls nicht zu Punkten – bliebe der FC Queidersbach, der die „Bepas“ schlimmstenfalls noch einholen könnte. Siegt die Elf von Wolfgang Lang nun am Sonntag gegen die Elf von der Sickingerhöhe, wäre dies wohl deutlichstes Signal: Der TuS hat sich zur etablierten Bezirksliga-Truppe entwickelt, die den Abstiegssumpf von sicherer Ferne aus beobachtet. Weil man aber auch Ziele braucht, hat der TuS gleich nach dem Ligaverbleib ein lohnendes in Aussicht: Die Kicker aus dem Mittleren Glantal rangieren zurzeit einen Zähler vor den Kollegen aus dem Oberen Glantal. Da liegt doch das Ziel nahe, in der Schlussabrechnung vor Landesliga-Absteiger SV Nanz-Dietschweiler zu stehen.

In Wiesbach hatte am vergangenen Sonntag der Platz unter Wasser gestanden – „wir wären mit 14 Leuten, darunter zwei A-Junioren, dorthin gefahren“, schaut Wolfgang Lang zurück, der auf Hadi Antar und zudem auf den angeschlagenen Neuzugang Daniel Arnold hätte verzichten müssen. Dass ihm die Absage von daher gelegen kam, will Lang daraus aber nicht ableiten: „Unser Kader ist nicht größer. Am Sonntag ist Christopher Steiger wieder dabei, aber Antar fehlt weiterhin. Bei Arnold muss man abwarten.“ Der Coach hat die Pause genutzt, um die Queidersbacher zu beobachten. Neue Erkenntnisse gab es nicht. „Eine kompakte Mannschaft, die haben schon Qualität“, erwartet der Trainer keinen Sonntagsspaziergang.

Auf einen Auswärtssieg hofft der SV Nanz-Dietschweiler nach dem torlosen Aufeinandertreffen mit dem SV Gundersweiler vor Wochenfrist. Coach Patrik Maaß zeigt sich sehr unzufrieden mit der Partie – allerdings nicht mit der Leistung seines Teams. „Das hatte mit Fußball nichts zu tun. Es war eigentlich unverantwortlich, dieses Spiel überhaupt anzupfeifen“, hadert er. Der stürmische Wind habe „ein normales Fußballspiel fast unmöglich gemacht“. Er habe den Schiedsrichter vor dem Anpfiff darauf aufmerksam gemacht, berichtet Maaß, dieser habe die Wetterlage aber als nicht so schlimm angesehen. „Wenn dann aber ein Einwurf achtmal wiederholt werden muss und es beinahe unmöglich ist, einen Pass über ein paar Meter zum Mitspieler zu bekommen, dann ärgert mich das als Trainer ungemein“, legt Maaß nach. Sein Team habe das Bestmögliche gegeben und sei über weite Strecken die bessere Mannschaft gewesen. „Aber nach vorne haben die zwingenden Aktionen gefehlt. Wo sollen die aber auch herkommen bei solchen Bedingungen?“ So fühle es sich eher nach zwei verlorenen Punkten an.

Am Sonntag könnte das Wetter ganz ähnlich werden, wenn der SVN beim Tabellenvorletzten SV Morlautern II antritt. „Der Platz dort liegt aber etwas geschützter“, weiß Maaß, der in dem Lauterer Vorort lebt. Was er allerdings von der „Wundertüte Morlautern“ erwarten soll, weiß der SVN-Coach nicht so recht. „Nicht zuletzt durch den Trainerwechsel im Laufe der Saison ist unklar, wer überhaupt auflaufen wird. Da Morlauterns Erste aber parallel in Zeiskam spielt, rechne ich nicht damit, dass all zu viele aus der Erstvertretung in der Zweiten auflaufen werden.“ Generell wolle er sich aber nicht am Gegner orientieren. „Wir wollen unser Spiel aufziehen, Ball und Gegner laufen lassen, konsequent den Abschluss suchen und wieder zu der Effektivität zurückfinden, die wir beim 3:1-Auswärtssieg bei der TSG Kaiserslautern gezeigt haben.“

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