Medard Treibgut an der Glanbrücke: Wie ein Pilotprojekt für Abhilfe sorgen soll

Am Mittelpfeiler der Glanbrücke muss immer wieder angeschwemmtes Treibgut beseitigt werden.
Am Mittelpfeiler der Glanbrücke muss immer wieder angeschwemmtes Treibgut beseitigt werden.

Am Mittelpfeiler der Glanbrücke in Medard bildet sich immer wieder ein Gehölzstau. Angeschwemmtes Treibgut muss regelmäßig beseitigt werden, um ein Steigen des Wasserpegels zu verhindern. Um das Problem dauerhaft zu lösen, könnte in Medard möglicherweise ein Pilotprojekt starten.

Einerseits bleibe am Brückenpfeiler Treibgut hängen, außerdem verfange sich Material im oberen Bereich der Fischtreppe. „Das schaukelt sich dann hoch und große Berge entstehen“, sagt Ortsbürgermeister Albert Graf. Regelmäßig müssten die Hölzer abgetragen und die Situation im Auge behalten werden. Die Gemeinde ist zuständig, weil sie die Baulast für die Brücke trägt und somit auch für deren Pfeiler.

Bereits vor zwei Jahren wurde der Bereich gründlich gereinigt. Kosten damals: 1725 Euro. Im September musste das Gehölz erneut entfernt werden. Dieses Mal fielen nur knapp 900 Euro an. Weniger Material, geringere Kosten. Da die Struktur- und Genehmigungsdirektion in Kaiserslautern für die Fischtreppe verantwortlich ist, sei eine Kostenbeteiligung beantragt worden – und tatsächlich seien 70 Prozent der Kosten übernommen worden, schildert Graf.

Da sich die Situation nicht ohne Zutun ändern wird, wurde nun ein Ingenieurbüro mit der Planung und Kostenschätzung für die Montage von Abweisern am Brückenpfeiler beauftragt. „Das muss man sich ähnlich wie den Bug an einem Schiff vorstellen“, erklärt Graf. An diesem Bug aus Stahlträgern soll das Gehölz vorbeischwimmen können. Es wäre ein gemeinsames Pilotprojekt von Gemeinde und SGD, aber im Vorfeld müsse noch die Finanzierung geklärt werden.

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