Ginsweiler Totholz im Bach sorgt immer wieder für Probleme: 15 Bäume am Bach gefällt

Eine Firma aus Adenbach hat die Arbeiten am Ufer des Odenbachs übernommen.
Eine Firma aus Adenbach hat die Arbeiten am Ufer des Odenbachs übernommen.

Totholz am und im Bach werde mit zunehmenden Stürmen immer mehr zum Problem, sagt der Ginsweilerer Ortsbürgermeister Roland Bender. 15 Bäume wurden nun am Odenbach gefällt, für dessen Uferstreifen die Gemeinde verantwortlich ist.

Es sei viel diskutiert worden, wer zuständig sei, wem welche Grundstücke gehören, berichtet Bender. Denn davon ist abhängig, wer für die Sicherung und Fällung von Bäumen sorgen und zahlen muss. Bei Gewässern zweiter Ordnung, wie der Odenbach eines ist, gelte, dass die Untere Naturschutzbehörde für alles im Wasser zuständig ist, der Besitzer für die Bäume „auf dem Trockenen“.

Ein etwa 1,5 Meter breiter Streifen entlang des Odenbachs gehört der Gemeinde. Das wurde einmal in einer Flurbereinigung so festgelegt. An den dort stehenden Bäumen sei in der Vergangenheit nicht viel gemacht worden, sodass sich am Ufer und im Wasser viel Totholz angesammelt habe. Das wird bei Hochwasser fortgespült, sammelt sich an der Brücke und führt so zu weiterem Wasserstau.

Wurzeln stabilisieren Ufer

In den vergangenen Jahre seien Reinigung und Baumfällungen mit viel Manneskraft durchgeführt worden – viele Arbeitsstunden, die entsprechend Geld gekostet haben. Nun wurde eine Firma, der Forstbetrieb Theis aus Adenbach, beauftragt, 15 Totbäume zu entfernen. Für nur ein Drittel der Kosten wie in den Vorjahren.

Außerdem konnte der Ortsbürgermeister mit der Unteren Naturschutzbehörde aushandeln, dass diese ein Drittel der Kosten übernimmt. Schließlich verhindert diese präventive Maßnahme, dass die Bäume in den Bach fallen und dort zu Abflusshindernissen werden. Die Bäume sind so abgeschnitten worden, dass sie wieder austreiben können. Immerhin sollen die Wurzeln weiterhin das Ufer stabilisieren.

„Wir haben noch viele Bäume“, sagt Bender. Auch in den kommenden Jahren muss also ein Auge auf die Entwicklung behalten werden.

Info

Die nächste Gemeinderatssitzung findet am Montag, 28. März, 19 Uhr, statt. Der Haushalt soll beraten werden – und bis dahin feststehen, ob die Kommunalaufsicht diesen bewilligen wird, obwohl der Rat die Grundsteuer (bisher A 300 Punkte und B 365 Punkte) nur um zehn statt die geforderten 20 Prozentpunkte angehoben hat. Auch muss ein Nachrücker vereidigt und möglichst zwei Beigeordnete gewählt werden. Die bisherige zweite Beigeordnete Birgit Reimann-Presser ist überraschend verstorben. Einen ersten Beigeordneten gibt es seit Monaten nicht. Sebastian Stenger war zwar in Abwesenheit gewählt worden, schied aber aus dem Rat aus, bevor er vereidigt werden konnte.

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