Kreis Kusel Sturm Ignatz: Stromausfälle und umgestürzte Bäume

Ein umgestürzter Baum auf der Landesstraße bei Waldmohr.
Ein umgestürzter Baum auf der Landesstraße bei Waldmohr.

Sturmtief Ignatz ist am Donnerstag über den Landkreis hinweggefegt. Seine Böen haben zahlreiche Bäume entwurzelt. In vielen Gemeinden fiel der Strom aus. Am häufigsten mussten die Feuerwehren im Südkreis ausrücken.

Bereits gegen Mitternacht, als der Sturm mehr und mehr Fahrt aufnahm, gingen bei den Pfalzwerken die ersten Störungsmeldungen ein. In mehreren Gemeinden fiel der Strom aus. Nach Mitteilung der Werke waren davon Altenglan, Breitenbach, Dittweiler, Dunzweiler, Föckelberg, Neunkirchen, Oberstaufenbach und Waldmohr betroffen. In den meisten Fällen konnten die Schäden binnen einer Stunde behoben werden, in Neunkirchen, Oberstaufenbach – beide Orte blieben mehr als zwei Stunden ohne Strom –, Altenglan und Teilen von Breitenbach hielten die Störungen bis Donnerstagnachmittag an.

„Es war viel los, es hätte aber schlimmer sein können“, sagte Ingolf Hewer, Leiter der Abteilung Bürgerdienste der VG Oberes Glantal. Etwa 15-mal seien die Wehren im Südkreis ausgerückt, vorrangig wegen umgestürzter Bäume. So musste die Kreisstraße 4 in Richtung Schmittweiler, einem Ortsteil Schönenberg-Kübelbergs, knapp zwei Stunden lang gesperrt werden. Auch die Strecke von Waldmohr bis Breitenbach wurde bis zum Mittag gesperrt, teilte Stefan Reichhart mit, der stellvertretende Wehrleiter der Feuerwehr VG Oberes Glantal. Weitere Einsätze gab es beispielsweise bei Steinbach und Nanzdietschweiler sowie in Breitenbach, wo der Wind eine Antenne vom Dach eines Hauses gelöst hatte.

Draisinenstrecke gesperrt

Deutlich ruhiger blieb es in der Mitte und im Norden des Landkreises. Wie Roger Schmitt, der Beigeordneten der VG Kusel-Altenglan, und Nadja Stein von der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein, auf Anfrage mitteilten, mussten die Wehren auch hier hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume ausrücken, zum Beispiel auf der Straße von Blaubach zum Mayweilerhof oder der Kreisstraße in Richtung Cronenberg. In Rutsweiler an der Lauter drohte ein Gerüst an einem Privathaus umzukippen. Dort sorgten Stein zufolge die Anwohner schnell für Abhilfe und bauten das Gerüst ab.

Die Kreisverwaltung hatte am Morgen die Bürger dazu aufgerufen, die Rad- und Wanderwege wegen der Gefahr herunterfliegender Äste oder umstürzender Bäume nicht zu benutzen. Auch die Draisinenstrecke wurde gesperrt.

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