Kreis Kusel Start nach Maß und sechs „Neue“ lassen hoffen

JETTENBACH/WALDMOHR. Pure Zuversicht und Derby-Vorfreude beim TuS, Hoffnung auf bessere Zeiten bei der SG: Das ist die Stimmung in den Lagern der beiden Bezirksligisten vor dem regulären Start ins Fußballjahr 2015. Der TuS Jettenbach, der ja bereits erfolgreich „vorgeglüht“ hat, empfängt am Sonntag die Olympia aus Ramstein (Anstoß 15 Uhr). Bereits morgen (17 Uhr) erwartet die SG Waldmohr-Dunzweiler die Sportfreunde Bundenthal.

Damit war nicht zu rechnen: „Einen Punkt hätte ich mir gewünscht – dass es nun drei geworden sind, ist sehr erfreulich“, zog TuS-Trainer Frank Geib ein positives Resümee der Nachholpartie gegen die SG Rieschweiler II. Und Geib vergaß nicht einzuräumen: „Das war schon ein glücklicher Sieg. Aber danach fragt ja schon keiner mehr. Was zählt, sind die drei Punkte, die wir ja wirklich gut gebrauchen können.“ Zudem sei es damit gelungen, einen Gegner aus dem Keller weiter zu distanzieren. Sieben Zähler mehr als der Tabellen-13. weist der zwei Ränge darüber notierte TuS Jettenbach jetzt auf. Die Reserve des Verbandsligisten rangiert auf dem ersten nominellen Nicht-Abstiegsplatz. Auch deswegen herrscht im Jettenbacher Lager Genugtuung, damit auch die im abgebrochenen Nebelspiel vom November möglicherweise verlorenen Punkte doch noch ergattert zu haben. Die Zähler hatten die Gelb-Schwarzen als regelrecht vom Unparteiischen stibitzt betrachtet. Jetzt steht eins der wenigen Derbys an, welches das Bezirksliga-Feld den Jettenbachern nach deren Aufstieg im vergangenen Jahr beschert: Ein richtig schwerer Brocken reist an in Gestalt der Olympia. Das Team des FV Ramstein rangiert zurzeit auf Tabellenplatz drei. Eine Woche danach fahren die Jettenbacher übrigens zum Spitzenreiter und Mit-Aufsteiger TSC Zweibrücken. Mit Blick auf dieses Jahres-Auftaktprogramm erscheinen die drei Punkte vom Vorsonntag noch an Gewicht zuzunehmen. Die Ramsteiner werden am Sonntag ebenfalls keinen Kaltstart hinlegen: Die Truppe von Trainer „Joe, dem Ewigen“ Felka, der in der Winterpause seinen Vertrag wieder verlängert hat und auf den 20. Jahrestag an der Olympia-Bande zusteuert, hat bei der SG Niederkirchen-Morbach ein ebenfalls im November wegen Nebels vorzeitig abgebrochenes Spiel nachholen müssen. Mit einem 2:0-Erfolg entführten die Ramsteiner am Samstag die Punkte – und wollen auch aus Jettenbach nicht ohne Zählbares heimkehren. Ihnen dürfte in die Karten spielen, dass die Hausherren weiterhin ersatzgeschwächt sind. Zu Christopher Molter und Tim Fickert gesellen sich Fabian Wolff und Kevin Schepanski auf der Ausfallliste. Ausfälle sollen sich künftig bei der SG Waldmohr-Dunzweiler weniger bemerkbar machen: Zwar hat in Steven Kuznia (zu Liga-Primus TSC Zweibrücken) ein Stammspieler dem Rothenfeld Ade gesagt und aus beruflichen Gründen wird zudem Fabian Schmidt nicht mehr regelmäßig auf dem Platz stehen können. Aber: Mit gleich sechs Neuen hat sich die SG verstärkt, wie Martin Birkenhagen, Sportchef beim VfB Waldmohr, mitteilt. In Rudolph Müller und Julian Wirth rücken zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft fest nach oben. Auch Zuwachs von außen verstärkt den bislang so dünnen Kader: Jan Becker (von Liga-Konkurrent SG Niederkirchen-Morbach), Dominic Fuchs (TuS Hohenecken), Ercan Karadere (TuS Lappentascherhof) sowie Johann Boger (SG Gries-Börsborn) haben im Rothenfeld angeheuert: „Wir schauen mit Zuversicht nach vorn“, sagt Birkenhagen. Die Truppe wolle den freien Fall in die A-Klasse verhindern – und der Spielleiter ist guter Dinge, dass dies klappt. „Gegen den Tabellenvierten wird’s natürlich schwer“, sagt Birkenhagen mit Blick auf die Punktspiel-Premiere 2015. „Aber wir haben ja gegen die Bundenthaler praktisch nichts zu verlieren.“ (cha)

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