Kreis Kusel Starker Endspurt ist zu wenig

Medard. Das 3:3 in der Vorwoche gegen den VfL Simmertal bedeutete für den SV Medard den Abstieg aus der Bezirksliga Nahe. Am Sonntag (15 Uhr) will sich der SVM bei Karadeniz Bad Kreuznach würdig aus der Liga verabschieden, wie Interimstrainer Dominik Schunck versprach.

Weil sich die Mitkonkurrenten SV Winterbach (14. Platz, 34 Punkte) und SG Guldental (15./33) am Sonntag im direkten Duell gegenüberstehen, kann der SV Medard (16./31) selbst mit einem Sieg in Bad Kreuznach nicht mehr auf den Rettung versprechenden 14. Tabellenrang vorspringen. Nach vier Jahren heißt es Abschied nehmen für den SVM. „Bei aller Trauer, die momentan um unsere erste Mannschaft herrscht, wollen wir am Sonntag aber nochmals mit Spaß Fußball spielen“, sagt Schunck. Die Stimmung bei den Rot-Weißen ist in diesen Tagen zweigeteilt. Die zweite Mannschaft hat den Aufstieg in die B-Klasse geschafft und kann bei Tabellenführer TuS Becherbach II gar ein Entscheidungsspiel um den Titel erzwingen. „Wir sind ein großes Team, und von daher war es der Wunsch der ersten Mannschaft, die Kameraden der zweiten bei ihrem Topspiel zu unterstützen“, illustriert Schunck. Zunächst war eine Verlegung der Bezirksliga-Partie ins Auge gefasst worden, doch Karadeniz konnte wegen der engen Belegung der Plätze im Salinental nicht zustimmen. Der SVM ist nun bemüht, die Begegnung in Becherbach auf Samstag vorzuverlegen. Ausgang offen. Schunck hat in den vergangenen Wochen mit seinem Team gute Arbeit geleistet. Aus fünf Spielen holten sie acht Zähler. „Die Mannschaft kann auf das zuletzt Geleistete stolz sein“, lobt er seine Elf. Am Sonntag wird er angeschlagene Spieler mit Blick auf die neue Saison schonen. Karadeniz, das als ein Topkandidat auf den Titel gestartet war, aber in der Rückserie nur magere 18 Zähler einheimste, verfügt über eine spielstarke und mit guten Einzelspielern besetzte Mannschaft. „Da wird es sehr wichtig sein, dass wir in einer guten Ordnung agieren. Dort können wir nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung etwas ernten“, sagt Schunck. (meg)