Fußball Spiel der Woche: Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkreis

Pflichtspiele der TSG Wolfstein-Roßbach (rechts Jonas Mahler, gegen Andreas Welsch) in Schönenberg-Kübelberg endeten in der jüng
Pflichtspiele der TSG Wolfstein-Roßbach (rechts Jonas Mahler, gegen Andreas Welsch) in Schönenberg-Kübelberg endeten in der jüngeren Vergangenheit meist mit Erfolgserlebnissen.

Der TuS Schönenberg und die TSG Wolfstein-Roßbach sind die beiden dominierenden Mannschaften der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern. Am Sonntag (16 Uhr) treffen beide auf dem Schönenberger Rasen aufeinander. Ein Gästesieg wäre wohl die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft.

Sieben Punkte beträgt der Vorsprung der TSG Wolfstein-Roßbach in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern, allerdings ist der TuS Schönenberg derzeit noch mit einem Spiel im Rückstand. Dass man in der vergangenen Woche die „Generalprobe“ vor dem Spitzenspiel nicht hat bestreiten können, das Spiel bei der SG Theisbergstegen-Etschberg witterungsbedingt ausfiel, stört Schönenbergs Trainer Dennis Göddel rückblickend nicht: „Da hatte es ja die Tage vorher teils heftig geregnet, insofern war die Absage logisch und leider nicht zu vermeiden.“

Göddel weiß wie wichtig die Partie am Sonntag für den Kampf um den Bezirksliga-Aufstieg ist, bei einer Niederlage, davon geht auch er aus, kann sein Team die Meisterschaft abhaken: „Dass dann noch etwas passiert, ist nicht zu erwarten.“ Genau das indes soll aus Sicht seiner Mannschaft nicht passieren. „Gewinnen wir, ist der Kampf wieder offen“, sagt der Trainer. Selbstredend hofft er auf einen positiven Ausgang für seine Truppe.

Keine einzige Niederlage

Dieser bescheinigt er „nach einem guten Saisonstart und anschließenden Patzern gegen Kottweiler, Spesbach und Wolfstein“ mit danach zwölf Siegen und einem Remis in 13 Partien „eine richtig gute Entwicklung“. In sehr vielen Saisons und Ligen würde ein solcher Verlauf wohl in der Tabelle für den Platz ganz oben reichen. Doch der TuS hat das Problem, „dass da noch eine Mannschaft besser ist“.

Das ist der kommende Gegner, der von seinen 20 Spielen in dieser Runde 17 gewonnen hat, dreimal unentschieden spielte und das Gefühl einer Niederlage bis dato noch überhaupt nicht kennt. „Das muss man dann auch anerkennen. Die sind gut unterwegs, Hut ab. Und sie haben gute Spieler. Fünf, sechs Leute, die eine Art Naturgewalt mit ihrer Athletik sind. Wenn die ins Rollen kommen, wird es schwierig sie aufzuhalten. Bisher hat das auch noch keiner geschafft“, sagt Göddel.

Lob von beiden Seiten

Klar, dass der TuS Schönenberg „dem Favoriten“ am Sonntag gerne die erste Niederlage beibringen möchte. Hilfreich wäre für Dennis Göddel, „wenn wir gut in die Zweikämpfe kommen und uns in gewissen Situationen einfach clever verhalten“.

Auch auf der Gegenseite gibt es für den Kontrahenten im Titelkampf einige lobende Worte. „Eine gute Mannschaft, mit einer homogenen Mischung aus erfahreneren und jungen Akteuren, die mit der Zeit auch gewachsen ist und vor allem eine starke Offensivreihe hat“, erzählt „Rowo“-Spielertrainer Johannes Schell, für dessen Mannschaft es am Sonntag gelte, den gegnerischen Drang nach vorne im Griff zu halten. Andreas und Daniel Welsch, Joshua Arnold, Nils Eckfelder und Co. seien Spieler, die jede Mannschaft in der A-Klasse in Angst und Schrecken versetzen könnten.

Trainer-Diplomatie

Aber und daran lässt Schell keinen Zweifel: „Wir fahren mit Respekt, aber ohne Angst nach Schönenberg und wollen auch dort gewinnen.“ Schließlich habe sein Team bis jetzt auf eindrucksvolle Art und Weise gezeigt, was es könne. Was ihm zusätzlich Mut mache ist die Tatsache, „dass wir in den vergangenen Jahren in Schönenberg meistens auch immer gewonnen haben“. Die jüngsten drei Pflichtspiele in Schönenberg entschieden die Gäste in der Tat immer klar für sich (6:1, 4:0, 6:2) und auch in dieser Saison gab es im Hinspiel einen klaren Erfolg (5:1), wenngleich sich das Geschehen deutlich ausgeglichener abgespielt hatte, als es das Endergebnis letztlich zeigte.

Und schließlich konnten Johannes Schell, Jerrit Braun und die anderen Protagonisten des Lautertal-Clubs ihr „Vorspiel“ am vergangenen Sonntag auf heimischem Geläuf erfolgreich bestreiten und nach torloser erster Halbzeit und deutlicher Leistungssteigerung danach einen 4:1-Erfolg über die SG Breitenbach/Dunzweiler feiern.

Zudem wird die TSG personell voraussichtlich mit „voller Kapelle“ in Richtung Südkreis aufbrechen. Gute Voraussetzungen also, um einen ersten, kleinen Matchball zu verwandeln, auch wenn Schell sich da in Diplomatie übt: „Auch im Falle eines Sieges ist noch nix endgültig entschieden. Denn danach warten immer noch sieben schwere Spiele auf uns. Und in jedem dieser Spiele will der Gegner uns ein Bein stellen.“

Spiele im Überblick

A-Klasse Kusel-Kaiserslautern: SV Rodenbach II – FV Kindsbach (So, 13), VfB Reichenbach II – SV Steinwenden II (So, 13.15), VfB Waldmohr – SG Theisbergstegen-Etschberg, SV Kottweiler-Schwanden – SG GlanAlb, SG Bechhofen/Lambsborn – FV Kusel (alle So, 15), TuS Schönenberg – TSG Wolfstein-Roßbach (So, 16)

A-Klasse Bad Kreuznach: TuS Roxheim – SG Veldenzland (So, 15)

A-Klasse Birkenfeld: SpVgg Nahbollenbach – ASV Langweiler/Merzweiler (So, 15)

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