Kreis Kusel SG ist die Favoritenrolle los

Hassloch. Die Tennis-Damen 40 der SG Lauterecken/Grumbach/Offenbach-Hundheim verloren am Samstag ihre Pfalzliga-Partie beim TSV Haßloch mit 7:14. Trotz der zweiten Niederlage in Folge stehen sie noch punktgleich mit Pirmasens auf dem zweiten Tabellenplatz und haben vor dem letzten Spiel bei Spitzenreiter Park TC Grünstadt noch die Chance, den zweiten Aufstiegsplatz zu erreichen.

Zwei im Match-Tiebreak verlorene Einzel waren letztendlich die Ursache für die erneute Niederlage. Steffi Schreiber traf in einer technisch attraktiven Begegnung auf die Haßlocher Spitzenspielerin Katja Uhrig, die nach langer Verletzungspause das Risiko einging, erstmals wieder anzutreten. Den ersten Satz entschied Uhrig mit kraftvollen, langen und gut platzieren Bällen für sich. Nach schneller 3:0- und 4:1-Führung konnte Schreiber den zweiten Durchgang deutlich gewinnen. Ihre Gegnerin schien sich für den Match-Tiebreak zu schonen. Mit dieser Taktik hatte die Haßlocherin Erfolg, wenn auch das Ergebnis (10:7) letztlich äußerst knapp war. Auch Andrea Allendorff-Steinhauer lieferte sich mit ihrer Gegnerin Simone Marre eine spannende Begegnung, die ebenfalls ganz knapp im Match-Tiebreak entschieden wurde. Durch ihre festen und platzierten Schläge verschaffte sich die Haßlocherin dabei ein leichtes Übergewicht. In der Partie zwischen Angela Buley und Christine Koch standen sich zwei gleichstarke Spielerinnen gegenüber. In den von Sicherheitstennis geprägten Ballwechseln wurden vor allem lockere und hohe Schläge über das Netz gespielt. Beide Spielerinnen warteten auf Fehler der Gegnerin – wobei Koch erfolgreicher war. Ute Eichner und Nicole Scherer besaßen eine ganz andere Spielanlage. Beide schlugen feste, geradlinige Bälle, wobei Scherer etwas sicherer als ihre Gegnerin war. Die Begegnung war härter umkämpft, als es das Ergebnis aussagt. Im zweiten Satz hatte Eichner schon mit 0:5 zurückgelegen, ehe sie sich noch einmal gefährlich auf 3:5 heranarbeitete. Scherer behielt kühlen Kopf und holte den Satz mit 6:3. Sabine Spiegler und Sylvia Pagliarulo unterlagen jeweils mit 0:2-Sätzen. Nach dem 4:8-Rückstand nach den Einzeln brachten die Spielerinnen vom unteren Glantal in den Doppeln nicht mehr die Entschlossenheit und Kraft auf, um eine Wende herbeizuführen. Nur das erste Doppel Scherer/Koch war erfolgreich. Frust hört sich allerdings anders an: „Im Grunde sind wir froh, dass wir die Favoritenrolle losgeworden sind“, sagte Steffi Schreiber nach der Begegnung. Noch ist der Aufstieg in die Verbandsliga für die SG drin... (qur)

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