Kreis Kusel Selbstsicher ins Kerwespiel

Dem kommenden Gegner aus Bundenthal bescheinigt Jochen Pfaff große Qualität. Die hatte der SVN auch beim jüngsten Heimauftritt g
Dem kommenden Gegner aus Bundenthal bescheinigt Jochen Pfaff große Qualität. Die hatte der SVN auch beim jüngsten Heimauftritt gegen Rodenbach vor sich und gewann mit 2:1: Unser Bild zeigt David Balsitis (orange) gegen den Rodenbacher Dennis Leist.

«Nanzdietschweiler.» Für den zuletzt spielfreien Landesligisten SV Nanz-Dietschweiler rollt der Ball heute wieder. Zu Gast sind ab 16 Uhr die Spfr. Bundenthal.

Vier Punkte stehen nach drei Partien auf der Habenseite des SVN – für Coach Jochen Pfaff „eine gute Zwischenbilanz, in Anbetracht des schweren Auftaktprogramms“. Drei Zähler vor dem SVN rangieren die Sportfreunde aus Bundenthal. Diese haben bereits ein Spiel mehr absolviert: Die Nanzdietschweilerer Begegnung mit dem SV Schopp war vom vergangenen Wochenende auf Mittwoch, 27. September, verlegt worden. In der abgelaufenen Spielzeit hatten die Bundenthaler mit den Abstiegsrängen so gut wie nichts zu tun, landeten am Ende auf einem völlig ungefährdeten achten Rang. Die bisherige Bilanz der Sportfreunde in der neuen Saison: zwei Siege (4:1 gegen Karadeniz Bad Kreuznach und 2:0 beim VfR Kirn), ein Unentschieden (3:3 gegen Aufsteiger FC Fehrbach) und eine Niederlage (1:6 beim SV Steinwenden). Wenn es nach SVN-Coach Jochen Pfaff geht, soll nach Möglichkeit heute eine weitere Niederlage für die Gäste hinzukommen – auch wenn er sich durchaus bewusst ist, dass das ein schwieriges Unterfangen wird. „Das ist schon eine gute Mannschaft, da müssen wir uns gar nichts vormachen – besonders technisch sind sie versiert und spielen gefährlich in die Tiefe. Aber wir waren im letzten Spiel gegen die Sportfreunde alles andere als die schlechtere Mannschaft, auch wenn wir durch drei individuelle Fehler am Ende 2:3 verloren haben“, erinnert sich Pfaff. Doch bescheinigt er dem Gegner die Qualität, um auch in dieser Spielzeit mit der Abstiegsregion nichts zu tun zu haben. Sorgen macht dem SVN-Coach derzeit lediglich die Trainingsbeteiligung unter der Woche: „Wir hatten zum Teil nur zehn Mann im Training. Was aber nicht an mangelndem Willen lag, sondern an verschiedenen privaten Verpflichtungen.“ Wer da war, habe aber „außerordentlich gut“ mitgezogen. Die längere Pause durch die Spielverlegung hatte einen positiven Nebeneffekt: Die zuletzt verletzten Stammkräfte Benjamin Wenner und Eduard Deschtschenja hatten Zeit, ihre Blessuren auszukurieren, und werden aller Voraussicht nach wieder zur Verfügung stehen. Besonders die Rückkehr von Wenner kommt dem Coach gerade recht. „Das ist besonders wichtig, weil Daniel Deschtschenja in Urlaub weilt und mir so ein Innenverteidiger fehlt. So wird Benni dann wohl gemeinsam mit Niklas Wenz den Kern des Abwehrverbunds bilden“, sagt Pfaff. An Motivation sollte es dem SVN nicht mangeln, denn im Ortsteil Dietschweiler wird am Wochenende Kerwe gefeiert. „Und jeder, der mal Fußball gespielt hat, weiß, dass man die Kerwespiele besonders gerne gewinnen will“, stellt der Coach klar. „Und diesen Willen brauchen wir auch, denn die mentale Stärke wird wieder von entscheidender Bedeutung sein.“ Für taktische Experimente bleibe heute nicht viel Raum: „Wir müssen das ganz ähnlich angehen, wie gegen Rodenbach: hinten sicher stehen, die Räume eng halten und unnötige Gegentreffer vermeiden – aber auch nicht zu destruktiv auftreten. Wir haben ein Heimspiel und wollen zeigen, dass wir das um jeden Preis gewinnen wollen. Dafür muss hinten die Ordnung stimmen – und zu eigenen Chancen kommen wir immer.“

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