Kreis Kusel Punkt für Punkt ein Pölsterchen anlegen
JETTENBACH/WALDMOHR. Pirmasenser Woche beim TuS Jettenbach: Nach dem Sieg gegen Vorortklub FC Fehrbach fahren die Gelb-Schwarzen nun am Sonntag zum MTV Pirmasens (Anstoß 15 Uhr). Schwarze Wochen hingegen für die SG Waldmohr/Dunzweiler: Die Rothenfelder erwarten nach drei Spielen ohne Punktgewinn ebenfalls am Sonntag (15 Uhr) den SC/TV Hauenstein II.
Luft verschafft – „das war so was von wichtig“, meint auch der Coach. Frank Geib betonte gestern, dass der 2:1-Erfolg über den FC Fehrbach mehr Bedeutung hatte als nur drei Punkte. Nach der von internen Misstönen begleiteten Niederlage bei Mitaufsteiger SG Niederkirchen-Morbach ist offenbar eine Last von der Mannschaft des TuS Jettenbach gefallen. Erst Aussprache, danach drei Punkte: „Die Jungs haben ordentlich gefeiert. Dürfen, sollen sie auch“, sagt der Trainer. „Wenn sich Siege doch so gut anfühlen, können’s gerne noch ein paar mehr werden“, meint Geib, der genau dies seiner Truppe ins Stammbuch schreibt. Wenngleich: „Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Auch der kann ja weiterhelfen“, sagt Geib mit Blick auf die bevorstehende Auswärtsaufgabe. Ein Dreier käme natürlich nur allzu gelegen – wollen sich doch Geib, Jochen Schepanksi und Co. noch ein Punkte-Pölsterchen zulegen, bevor die Winterpause beginnt. Platz neun ist nach wie vor erklärtes Ziel beim Aufsteiger – und das ist realistisch, wie der Trainer meint. „Man muss auch sehen: Wir haben die dicken Brocken jetzt mal hinter uns gebracht.“ Damit meint der Coach keineswegs, dass nun leichte Spiele folgen. Aber die Aufgaben gegen die Favoriten, gegen spielstärkere Mannschaften, die hat der Meister vom Mai hinter sich gebracht. Derzeit geht es gegen Teams auf Augenhöhe. Den FC Fehrbach hat der TuS mit einem „letztlich doch verdienten Sieg“, wie Geib sagt, überholt und um zwei Zähler hinter sich gelassen. Mit dem MTV Pirmasens, dem kommenden Gegner, sind die Jettenbacher nach dem Erfolgserlebnis nun gleichauf. Im Gegensatz zum TuS haben sich die Fußballer des Männer-Turn-Vereins 1873 Pirmasens ihren Bezirksliga-Startplatz erst im Nachsitzen gesichert. Bei der Aufstiegs-Dreierrunde hatten die Schuhstädter zwei Siege gelandet, dabei auch den Mitte-Vizemeister und härtesten Jettenbacher Konkurrenten TuS Bedesbach-Patersbach aus dem Aufstiegsrennen geworfen. Auf der Husterhöhe wird Fabian Wolff fehlen, der dienstlich gebunden ist. Ansonsten hat Geib voraussichtlich alle Kicker an Bord. Trüber sieht es personell wie punktetechnisch im Rothenfeld aus. „Das war ein Sechs-Punkte-Spiel“, schaut das für Fußballbelange zuständige Vorstandsmitglied Lutz Bockhorn auf die Begegnung mit der SG Göllheim-Dreisen zurück. Die Punkte allerdings hat das Team dem Gast überlassen. Trotz wiederholter Führung, trotz eines 3:2 zehn Minuten vor dem Ende: Die Gastgeber schafften es einmal mehr nicht, in Reichweite hängende Punkte einfach zu pflücken, verloren noch mit 3:5. „Die Mannschaft ist irgendwie wieder eingebrochen – unerklärlich“, sagt Bockhorn. Anlass zur Hoffnung habe aber Roman Stillers Debüt gegeben. Der Dunzweilerer, bislang wie seine ehemaligen TuS-Kameraden in der zweiten Mannschaft am Ball, war erstmals aufgelaufen, hatte prompt doppelt getroffen. „Er will es wissen“, freut sich Bockhorn über die Verstärkung. Die kommt auch Coach Günter Bachmann gelegen, den der VfB-Sportchef lobt. Es sei zu wünschen, dass sich die Arbeit des Trainers auch in Punkten niederschlage. Nächste Gelegenheit besteht beim neuerlichen Heimspiel. Gegen Hauenstein ist die SG zum Punkten verdammt. (cha)